Yoga-Lehrer werden
Yoga ist eine uralte Praxis aus Indien, die sich mittlerweile internationaler Beliebtheit erfreut. Voraussetzung für die fachgerechte Ausführung und Yoga Anleitung ist eine professionelle Ausbildung. Wie auch Du Deine Leidenschaft für Yoga sogar beruflich ausüben kannst und wie Du Yoga Lehrer werden könntest, wir verraten es Dir im heutigen Blog-Beitrag.
Was ist ein Yoga-Lehrer?
Yoga-Lehrer sind ausgebildete Experten im Bereich des Yoga, die entweder selbstständig oder angestellt in einem Yoga Studio Kurse abhalten. Dabei gelten Yoga-Lehrer nicht nur als Profis für die fernöstlichen Praktiken, sondern auch als Mentoren, die ihre Schüler auf ihrer individuellen Reise zur Selbstentdeckung und persönlichen Entwicklung begleiten.
Der Yoga-Lehrer will nicht ausschließlich dazu beitragen, die körperliche Gesundheit seiner Kunden zu fördern. Es geht ebenfalls um den Raum für die spirituelle Erweiterung und das emotionale Wohlbefinden des Einzelnen. Ein Yoga-Lehrer ist also eine Art Wegweiser, der Menschen dabei unterstützt, die Verbindung zwischen Körper, Geist und Seele durch die Yoga Praxis zu stärken.
Was macht ein Yoga-Lehrer?
Ein Yoga-Lehrer unterrichtet Yogis verschiedener Stufen von Anfänger bis Profis in den unterschiedlichen Yoga-Techniken. Dabei kann er sich entweder auf bestimmte Yoga-Richtungen fokussieren oder mehrere Yoga-Arten lehren.
Selbstverständlich geht die Arbeit des Yoga-Lehrers aber über das einfache Unterrichten von Asanas (Yoga-Positionen) hinaus. Sie besteht auch darin, eine Atmosphäre der Achtsamkeit zu schaffen, in der die Schüler die tieferen Dimensionen des Yoga erleben können.
Das heißt, Du als Yoga-Lehrer wirst zum Vermittler von Techniken zur Atemkontrolle (Pranayama) und Meditation, die Stress abbauen und das allgemeine Wohlbefinden steigern. Als Yoga-Lehrer inspirierst Du Menschen dazu, ihre eigene Mitte zu finden und ein bewussteres, ausgeglicheneres Leben zu führen.
Was braucht man, um Yoga-Lehrer zu werden?
Die Entscheidung, Yoga-Lehrer zu werden, erfordert eine tiefe Liebe zur Praxis und die Bereitschaft, Deine eigene spirituelle Reise zu Dir selbst und dem Prinzip des Yoga zu vertiefen. Beides sind wichtige Voraussetzungen, um Yoga Lehrer werden zu können.
Weiterhin ist eine Yoga-Ausbildung unerlässlich, um die notwendigen Kenntnisse über Anatomie, Philosophie, Unterrichtsmethoden und Ethik zu erlangen. Die meisten Yoga-Lehrerausbildungen umfassen auch Praktika und/oder Yoga Anleitungen, um praktische Erfahrungen zu sammeln.
Dein Engagement und Deine Offenheit für ständiges Lernen sind hier entscheidend, sogar über den Yoga-Lehrgang hinaus.
Neben den körperlichen Voraussetzungen mit einem gesunden Bewegungsapparat solltest Du auch die Fähigkeit besitzen, eine unterstützende Gemeinschaft aufzubauen und zu führen. Die Liebe zur Lehre, die Fähigkeit zur Anpassung an unterschiedliche Bedürfnisse Deiner Schüler und ein tiefes Verständnis für die philosophischen Grundlagen des Yoga sind ebenfalls von großer Bedeutung.
Die Ausbildung zum Yoga-Lehrer ist demnach nicht nur eine berufliche Entwicklung, sondern auch eine spirituelle Reise. Es erfordert Hingabe, Offenheit und die Bereitschaft, sich selbst und andere zu führen.
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Wie lange dauert eine Ausbildung zum Yoga-Lehrer?
Die Dauer einer Yoga-Lehrerausbildung variiert je nach Yoga Lehrgang und den Anforderungen der jeweiligen Ausbildungseinrichtung. Hier für solltest Du Dich am besten bei der Bildungseinrichtung Deiner Wahl vorab erkundigen. Bei einer Yoga-Lehrer Ausbildung an der SWAV-Akademie bestimmst Du die Dauer des Yoga Kurses selbst. Du lernst flexibel online so schnell wie Du magst und kannst Dein Lerntempo unabhängig von Klassenverband frei wählen.
Es ist wichtig zu beachten, dass einige Schulen auch fortgeschrittene Lehrer- oder Spezialisierungskurse anbieten, welche die Gesamtdauer der Ausbildung zusätzlich verlängern können. Die Wahl des Yoga Lehrgangs hängt von Deinen individuellen Zielen, zeitlichen Ressourcen und dem gewünschten Niveau der Expertise ab.
Kann jeder Yoga-Lehrer werden?
Grundsätzlich ja, denn jedem steht die Tür zur Yoga-Ausbildung offen. Yoga-Lehrer gibt es in verschiedenen Altersgruppen, mit unterschiedlichen Hintergründen und Lebenserfahrungen.
Es ist wichtig zu verstehen, dass es bei der Ausbildung nicht nur um die perfekte Ausführung von Asanas geht und darum die praktischen Fähigkeiten des Yoga zu erlernen, sondern auch um das Talent, Wissen authentisch zu vermitteln und eine unterstützende Umgebung für jeden Yogi zu schaffen.
Die Bereitschaft, selbst zu wachsen und die philosophischen Prinzipien des Yoga zu verstehen, sind hierbei ebenfalls entscheidend. Darum sollte sich jeder im Vorfeld damit auseinandersetzen, ob er Yoga-Lehrer werden will und kann, sowohl körperlich als auch mental und spirituell.
Yoga-Lehrer Ausbildung Voraussetzung
Die Voraussetzungen für die Teilnahme an einer Yoga-Ausbildung können je nach Schule variieren.
In einigen Fällen wird eine gewisse Erfahrung in der Yoga-Praxis erwartet. Manche Anbieter setzen sogar eine regelmäßige Yogapraxis von mindestens einigen Monaten bis zu mehreren Jahren voraus, um sicherzustellen, dass die Teilnehmer mit den Grundlagen vertraut sind. Einige Ausbildungsprogramme können auch eine schriftliche Bewerbung, persönliche Interviews oder Empfehlungsschreiben verlangen. Hier gibt es keine einheitliche Regelung.
Es ist ratsam, die spezifischen Voraussetzungen der gewählten Yoga-Ausbildung im Voraus zu prüfen und sich entsprechend vorzubereiten.
Bei der Yoga-Lehrer Ausbildung an der SWAV-Akademie werden wiederum keinerlei Vorkenntnisse benötigt! Bei uns kann jeder mit der Online-Schulung zum Yoga-Lehrer starten, der sich dazu berufen fühlt.
Abschluss und Weiterentwicklung als Yoga-Lehrer
Nach Abschluss der Ausbildung steht Dir die Tür zur Welt des Yoga weit offen. Einige Absolventen entscheiden sich, sofort mit dem Unterrichten zu beginnen, während andere ihre Kenntnisse durch fortgeschrittene Yoga-Kurse vertiefen oder sich auf bestimmte Yoga-Stile oder Zielgruppen spezialisieren.
Die Yoga-Gemeinschaft ist dynamisch und unterstützend, und es gibt zahlreiche Möglichkeiten zur Weiterentwicklung und Vernetzung mit anderen Lehrern. Der Weg als Yoga-Lehrer endet nicht mit der Ausbildung, sondern markiert den Beginn einer aufregenden Reise der persönlichen und beruflichen Entwicklung.
Dabei ist es sowohl möglich als Yoga-Lehrer selbstständig zu arbeiten oder angestellt aktiv zu werden. Auch eine Kombination aus beiden Optionen am Anfang, um die Sicherheit eines festen Einkommens und den langsamen Einstieg in die Welt der Existenzgründer zu kombinieren, wäre denkbar.
Wie viel verdient man als Yoga-Lehrer?
Die Einkommenssituation von Yoga-Lehrern kann stark variieren und hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter:
- der Standort
- die Erfahrung des Yoga-Lehrers
- die Art des Unterrichts (Gruppenunterricht, Privatstunden, Online-Kurse)
- die Nachfrage nach Yoga-Dienstleistungen in der jeweiligen Region
- die Qualifikationen (beherrscht der Yoga-Lehrer verschiedene Yoga-Stile?)
In einigen städtischen Gebieten und bei etablierten Studios kann das Einkommen höher sein, während es in ländlicheren Gegenden möglicherweise niedriger ausfällt.
Viele Yoga-Lehrer kombinieren auch den Unterricht mit anderen Tätigkeiten wie Workshops, Retreats oder dem Angebot von Online-Kursen, um ihr Einkommen zu steigern. Somit lässt sich auf die Frage keine pauschale Antwort treffen.
Ist Yoga-Lehrer ein anerkannter Beruf?
Die Anerkennung des Yoga-Lehrers ist nicht einheitlich geregelt. In einigen Regionen gibt es offizielle Zertifizierungen und Verbände, welche die Ausbildung von Yoga-Lehrern regeln und standardisieren. In anderen Teilen hingegen ist die Anerkennung weniger formell. Einige Länder erkennen Yoga-Lehrer sogar als eigenständige Berufsgruppe an, während in anderen der Beruf Yoga-Lehrer als freiberufliche Tätigkeit betrachtet wird.
Insgesamt gehört der Yoga-Lehrer aber zu den freien Berufen, was bedeutet, dass keine klassische mehrjährige Ausbildung, die staatlich gefördert wird, stattfindet. Der Interessent muss für den Yoga-Kurs selbst zahlen.
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Welche Aufgaben hat ein Yoga-Lehrer?
Die Aufgaben eines Yoga-Lehrers gehen weit über das Unterrichten von Yoga-Positionen hinaus. Ein Lehrer muss in der Lage sein, eine ruhige, passende Atmosphäre zu schaffen, Schüler individuell zu fördern und sicherzustellen, dass die Praxis für alle Teilnehmer zugänglich ist.
Die Planung von Stunden, die Integration von Atemtechniken und Meditation, sowie die kontinuierliche Weiterbildung gehören ebenfalls zu den Aufgaben. Ein guter Yoga-Lehrer ist nicht nur ein Bewegungsinstruktor, sondern auch ein vertrauensvoller Ansprechpartner und Vorbild für seine Schüler.
Was brauche ich, um Yoga-Lehrer zu werden
Wenn Du Yoga-Lehrer werden willst, brauchst Du nicht viel, denn das Wichtigste ist die richtige Einstellung. So muss ein angehender Yoga-Lehrer…
- die Yoga-Philosophie und die Yoga-Lehren respektieren
- Yoga selbst praktizieren oder praktiziert haben
- Kommunikativ und kritikfähig sein
- Selbstständig und verantwortungsbewusst arbeiten können
- Eine gewisse Ruhe und innere Gelassenheit ausstrahlen
Muss ich fit und beweglich sein, um Yoga-Lehrer zu werden?
Nein, denn wenngleich viele Leute denken, als Yoga-Lehrer solltest Du Dich verbiegen und Deinen Schülern die schwierigsten Übungen vorturnen können, ist dem nicht so. Selbstverständlich wäre es sinnvoll, über eine gewisse Beweglichkeit zu verfügen, mit vielen Yoga-Übungen vertraut zu sein und auch selbst Sport zu treiben.
Auch ein gesunder Bewegungsapparat ist von Vorteil, da Du sicherlich ein gutes Vorbild bist, wenn Du Yoga-Übungen vormachen kannst oder weißt, wovon Du bei Risiken, Hürden etc. sprichst. Aber falls Du aus irgendwelchen Gründen keine Profi-Posen mehr durchführen kannst, so wäre dies kein Ausschlusskriterium für einen verantwortungsbewussten Yoga-Lehrer. Viel wichtiger ist es, die Yoga-Philosophie zu leben und zu wissen, wie Du Deine Schüler fachkundig anleiten kannst.
Fazit
Die Ausbildung zum Yoga-Lehrer ist eine lohnende Reise, die nicht nur Dein Leben, sondern auch das Leben Deiner Schüler verändern kann. Der Beruf Yoga-Lehrer bietet die Möglichkeit, tiefe Verbindungen zu knüpfen, spirituelles Wachstum zu fördern und eine positive Wirkung auf die Lebensqualität anderer zu haben. Obwohl die finanzielle Seite variiert, sind die spirituellen und persönlichen Belohnungen oft unbezahlbar. Wenn Du die Leidenschaft für Yoga in ein erfüllendes Berufsleben umwandeln möchtest, könnte die Ausbildung zum Yoga-Lehrer somit der erste Schritt auf dieser Reise sein.
Der Autor Ulrich Pötter ist selbst staatlich anerkannter Therapeut und Präventionsexperte. Seit über 20 Jahren beschäftigt er sich mit innovativen Ausbildungskonzepten in den Bereichen Massage, Fitness, Wellness, Heilpraktik und Prävention. Er hat fünf professionelle Akademien gegründet, bei denen er auch heute noch Geschäftsführer und Direktor ist. Im Mittelpunkt der Akademiearbeit steht vorrangig die professionelle Dienstleistung am Kunden, die individuell, zielorientiert und nachhaltig sein muss, um die internen Qualitätsvorgaben zu erfüllen.