Was ist Yoga
Yoga gehört zu den Trendsettern unter den Sportarten. Kaum eine andere Fitnessaktivität vereint körperliche Betätigung so harmonisch mit Entspannung und Meditation für ein ganzheitliches Wohlbefinden. Doch, was bedeutet eigentlich Yoga und wofür eignet sich das Konzept? Wir verraten es Dir im heutigen Blog-Beitrag.
Was ist Yoga?
Yoga ist nicht nur eine körperliche Übung, sondern eine ganzheitliche Lebensphilosophie, die Körper, Geist und Seele miteinander verbindet. Es geht darum, in Harmonie mit sich selbst und der Welt um einen herum zu leben. Yoga umfasst verschiedene Aspekte, darunter:
- Atemübungen (Pranayama)
- Körperstellungen (Asanas)
- Meditation
- Ethische Grundsätze
Die bekanntesten Inhalte des Yoga sind hierbei die Asanas. Sie helfen nicht nur, Flexibilität und Kraft zu entwickeln, sondern fördern auch das Bewusstsein für den eigenen Körper. Pranayama wiederum, die Kontrolle des Atems, trägt dazu bei, den Geist zu beruhigen und die Lebensenergie zu stärken. Yoga ist also weit mehr als nur eine körperliche Aktivität – es ist eine Reise zur Selbstentdeckung und inneren Balance.

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Wann entstand Yoga?
Die Ursprünge des Yoga reichen weit zurück in die Geschichte. Die genaue Entstehung des Yoga ist zwar schwer zu datieren, aber es wird angenommen, dass die Praxis vor mehr als 5.000 Jahren in Indien entstand.
Die ältesten schriftlichen Aufzeichnungen über Yoga finden sich in den Vedas, den alten indischen Schriften. Der berühmte Gelehrte Patanjali hat das Wissen über Yoga dann im "Yoga Sutra" kodifiziert, einem Leitfaden, der die Grundlagen und Prinzipien des Yoga beschreibt.
Yoga entwickelte sich im Laufe der Jahrhunderte immer weiter, wobei verschiedene Schulen und Stile entstanden. Heute ist Yoga eine international praktizierte Disziplin, die Menschen auf der ganzen Welt vereint, um die körperliche und geistige Gesundheit zu fördern.
Für was ist Yoga alles gut?
Yoga verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz, um die innere Balance, körperliche Fitness und mehr Gelassenheit zu begleiten. Das heißt, es wirkt sich nicht nur positiv auf die körperliche Gesundheit aus, es unterstützt auch das emotionale und mentale Wohlbefinden.
Die regelmäßige Praxis von Yoga kann dazu beitragen…
- Stress abzubauen
- die Flexibilität zu verbessern
- die Muskulatur zu stärken
- die Haltung zu korrigieren
- die Konzentration zu steigern
- den Schlaf zu bessern

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Was bringt Yoga?
Yoga dient als Weg zur verbesserten Selbstwahrnehmung, mehr körperlicher Fitness und der ganzheitlichen Erholung.
Yoga ist dazu mehr als nur körperlich-geprägte Übungen. Yoga beschreibt eher eine Reise, die tief in Dein Inneres führt. Durch die Kombination von körperlichen Aspekten, Atemkontrolle und Meditation trägt Yoga dazu bei, den Geist zu beruhigen und das Bewusstsein zu schärfen. Dies führt oft zu einem verbesserten Selbstverständnis und einer gesteigerten emotionalen Intelligenz. Yoga kann obendrein helfen, negative Gedankenmuster zu durchbrechen, emotionale Blockaden zu lösen und einen Zustand innerer Ruhe zu erreichen.
Was ist das Wichtigste beim Yoga?
Das Herzstück von Yoga liegt in der Achtsamkeit und dem bewussten Sein im gegenwärtigen Moment. Die Verbindung von Atem und Bewegung, die Fokussierung des Geistes und die Aufmerksamkeit für den eigenen Körper sind somit entscheidende Elemente.
Während die körperliche Arbeit hier zwar ebenfalls wichtig ist, spielt vor allem die innere Haltung eine große Rolle.
Respektiere Deine Grenzen, sei geduldig mit Dir selbst und praktiziere mit einer offenen, akzeptierenden Einstellung – so lässt sich die Welt des Yogas Stück für Stück ergründen und Du erlernst die Praktik auf ganzheitlicher Ebene.
Wie fängt man am besten mit Yoga an?
Ein guter Anfang wäre zum Beispiel ein Anfängerkurs in einem örtlichen Studio oder auf Online-Plattformen. Informiere Dich vorab, welche Option für Dich am besten wäre, um mit Yoga anfangen zu können. Versuche eine Variante zu wählen, die Dir sofort Spaß bringt und Dich anspricht.
Yoga lernen heißt aber auch, sich mit den Hintergründen, der Geschichte und dem Gesamtkonzept zu beschäftigen. Dies gelingt unter Umständen durch passende Yoga Bücher oder Yoga Videos.
Bedenke, der Einstieg in Yoga kann zunächst überwältigend erscheinen, denn es gibt zahlreiche Yoga-Arten und viele spirituelle Lehren, die mit dem Konzept verbunden sind. Doch, Du solltest Dir keinen Stress machen. Es gibt viele Wege, die für Anfänger zugänglich sind und mit denen Du unkompliziert in die Welt von Yoga eintauchen kannst.
Achte darauf, einen Yoga-Lehrer zu wählen, der auf Deine Bedürfnisse eingeht und die Grundlagen vermittelt. Zuhause kannst Du mit einfachen Übungen und kurzen Meditationen beginnen. Wichtig ist auch, regelmäßig Yoga zu praktizieren und Deine eigene Entwicklung zu beobachten.
Welche Arten von Yoga gibt es?
Yoga ist so vielfältig wie die Menschen, die es praktizieren. Es gibt zahlreiche Yoga-Stile, die unterschiedliche Schwerpunkte und Ansätze haben. Gängige Varianten sind:
- Hatha Yoga = Hatha Yoga beschreibt einen eher sanfter Einstieg und konzentriert sich auf die Grundlagen von Asanas und Atemkontrolle
- Vinyasa Yoga = Dieses Konzept hingegen betont den Fluss der Bewegung und ist dynamischer
- Kundalini Yoga = Kundalini Yoga konzentriert sich auf die Aktivierung der sogenannten Kundalini-Energie
- Yin Yoga = Yin Yoga ist ruhig und entspannend, indem es längeres Verweilen in den Asanas betont.
Außerdem gibt es noch zahlreiche andere Yoga-Stile. Du solltest Dich vor dem Yoga Kurs also ausführlich mit den verschiedenen Yoga Arten auseinandersetzen und Dich bewusst für den Yoga Stil entscheiden, der am besten zu Dir und Deinen Zielen sowie Deiner körperlichen und mentalen Gesundheit passt.
Was sind Asanas?
Asanas sind die verschiedenen Körperstellungen oder Haltungen im Yoga. Sie reichen von einfachen Sitzpositionen bis hin zu komplexen Körperhaltungen. Jede Asana hat spezifische Vorteile für Körper und Geist. Sie fördern nicht nur Flexibilität und Kraft, sondern helfen auch dabei, die Aufmerksamkeit nach innen zu lenken und den Geist zu beruhigen.
Eine bewusste Ausführung der Asanas in Verbindung mit der richtigen Atmung ist allerdings entscheidend, um die volle Wirkung zu entfalten. Hier empfiehlt es sich, die Grundlagen von einem erfahrenen Yoga-Lehrer zu erlernen oder aber einen entsprechenden Online-Kurs zu belegen, um die Übungen niemals ohne Vorkenntnisse oder Übung zu absolvieren.
Yoga anwenden
Yoga durchführen gelingt in den verschiedensten Lebensbereichen. So beschränkt sich die Yoga Praxis nicht auf den sportlichen Bereich. Auch abseits der Yoga-Matte kannst Du Prinzipien wie Achtsamkeit und Atmung in Deinen Alltag einfließen lassen.
Ob bei der Arbeit, in Beziehungen oder in stressigen Situationen – die Prinzipien des Yoga können Dir übergreifend helfen, ruhiger und fokussierter zu bleiben.
Für wen eignet sich Yoga?
Yoga ist prinzipiell für jeden geeignet ist, unabhängig von Alter, Geschlecht oder Fitnesslevel. Hier geht es eher um die Wahl der richtigen Yoga-Art. So gibt es spezielle Yoga-Kurse für Schwangere, Kinder, ältere Menschen und sogar Menschen mit körperlichen Einschränkungen. Yoga kann individuell angepasst werden, um den Bedürfnissen und Fähigkeiten jedes Einzelnen gerecht zu werden.

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Wann kein Yoga anwenden?
Es gibt Situationen, in denen es ratsam ist, vorsichtig zu sein oder Yoga zu vermeiden, dazu gehören zum Beispiel:
- Schwangerschaft im fortgeschrittenen Stadium
- Schwere Herzprobleme oder hoher Blutdruck
- Akute Verletzungen oder starke Schmerzen
- Orthopädische Probleme wie Bandscheibenvorfälle
- Infektionen oder ernsthafte gesundheitliche Probleme
- Offene Wunden
- Fieber und Erkältungen sowie Infektionen
- Psychosen und instabile Persönlichkeiten
- Zwangsstörungen
- Immunschwächen
- fortgeschrittene Demenz
- starke Immunschwäche
- schwerwiegende Depressionen und Angstzustände
- Wirbelsäulenerkrankungen
- Glaukom
- Aneurysmen
- schwere Herzkrankheiten
- Ateminsuffizienz
- akuter Rheuma-/ Arthroseschub
- Entzündungen (ebenfalls in den Zähnen)
Insgesamt darf Yoga natürlich auch nicht bei ernsthaften degenerativen Erkrankungen, Krebs, nach schweren Verletzungen, Schlaganfällen oder schwerwiegenden Erkrankungen des Bewegungsapparats nicht angewandt werden. Weiterhin gilt bei Schwangerschaften, dass intensive Drehhaltungen und Vorbeugen sowie Umkehrhaltungen, welche das Blut weg vom Uterus leiten verboten sind. Ab dem 3. Trimester sollten zudem weder Rückenlage noch Seitenlage rechts genutzt werden.
Hinweis: Konsultiere immer einen Arzt, bevor Du mit Yoga beginnst, insbesondere wenn gesundheitliche Bedenken bestehen.
Yoga erlernen
Du möchtest Yoga professionell anwenden oder vielleicht sogar selbst als Yoga Lehrer aktiv werden? Dann brauchst Du eine passende Yoga Ausbildung. Diese kannst Du entweder in Präsenz oder als moderne Online Ausbildung zum Yoga-Lehrer belegen. Hier bist Du frei mit Deiner Zeiteinteilung und kannst an jedem Ort lernen, der Dich inspiriert! Wichtig ist, dass Du niemals ohne Vorkenntnisse und eine hochwertige Yoga Ausbildung an die Durchführung der Asanas sowie die Betreuung anderer Yoga-Interessierten herantrittst.
Fazit
Yoga ist weit mehr als nur körperliche Übungen – es ist eine Lebensphilosophie, die körperliche, geistige und emotionale Gesundheit fördert. Die Vielfalt der Yoga-Stile ermöglicht es jedem, den passenden Ansatz zu finden. Nutze Yoga als Werkzeug, um Stress abzubauen, Flexibilität zu steigern und Dein inneres Gleichgewicht zu finden. Egal, ob Du ein erfahrener Yogi oder Anfänger bist, die Reise zu innerer Ruhe und Ausgeglichenheit kann durch Yoga beginnen.

Der Autor Ulrich Pötter ist selbst staatlich anerkannter Therapeut und Präventionsexperte. Seit über 20 Jahren beschäftigt er sich mit innovativen Ausbildungskonzepten in den Bereichen Massage, Fitness, Wellness, Heilpraktik und Prävention. Er hat fünf professionelle Akademien gegründet, bei denen er auch heute noch Geschäftsführer und Direktor ist. Im Mittelpunkt der Akademiearbeit steht vorrangig die professionelle Dienstleistung am Kunden, die individuell, zielorientiert und nachhaltig sein muss, um die internen Qualitätsvorgaben zu erfüllen.