Ernährungsberater und Personaltrainer
Innerhalb der Gesundheit – und Wellnessbranche gibt es verschiedene Berufe, die eng miteinander verwandt sind oder gut kombinierbar wären. Dazu gehört auch die Verbindung aus Ernährungsberater und Personaltrainer. Zwei Fachgebiete, die sich bestens ergänzen und aufeinander aufbauen, denn ohne eine ausgewogene Ernährung wird dauerhaft keine Gewichtsabnahme oder der Aufbau von einem gesunden Körperfettanteil gelingen, während ohne Sport und ein gezieltes Training die beste Ernährungsumstellung nichts verändern kann. Wie diese beiden Tätigkeiten zusammengehören, welche Perspektive Du bei dem Beruf Ernährungsberater und Personaltrainer hast und was zu beachten gibt, darüber berichten wir im heutigen Blogbeitrag.
Wichtiges vorab:
- Ernährungsberatung und Fitness gehören fest zusammen
- Als Experte für Ernährungsberatung und Fitnesstraining ergeben sich viele Berufsmöglichkeiten
- Die Arbeit als Sport-Ernährungsberater hilft Dir, Kunden noch intensiver zu betreuen
- Eine umfassende Ausbildung mit verschiedenen Schwerpunkten ist unerlässlich
Wie viel verdient man als Sport- und Ernährungsberater?
Wenn Du die Berufe Ernährungsberater und Fitnesstrainer kombinieren möchtest, kannst Du Dich über eine angemessene Vergütung freuen. Als öffentlicher Fitness- und Ernährungsberater liegt Dein Einkommen wahrscheinlich zwischen 3.000 und 5.500 Euro pro Monat, während Du innerhalb der freien Wirtschaft mit einem geringeren Einkommen rechnen musst. Hier orientieren sich Deine Einnahmen an dem Einsatzgebiet, der Erfahrung und der Anzahl der Kunden. Sie wechseln zwischen 1600 und 3500 Euro monatlich.
Hinweis: Dies sind lediglich Orientierungswerte, die genauen Verdienstmöglichkeiten solltest Du für Dich selbst herausfinden. Hier musst Du Dich auch an der Region, Deiner Kundengruppe und weiteren Faktoren orientieren.
Welche Berufe gibt es mit Sport und Ernährung?
Die Bereiche Sport und Ernährung sind sehr gut zu kombinieren und lassen sich in den unterschiedlichsten Tätigkeitsfeldern gemeinsam einbauen, darunter:
- Ernährungs- und Fitnessberater für Sport und Gesundheit
- Ernährungscoach
- Sportwissenschaftler
- Diätassistent
- Bewegungs- und Tanzpädagoge
- Fitnesstrainer
- Ernährungsberater
- Diätkoch
Generell könntest Du auch Fitnesstrainer werden und anschließend eine Ausbildung zum Ernährungsberater belegen, um die beiden Gebiete nicht als ein gemeinschaftliches Berufsfeld zu bekleiden, sondern als zwei eigenständige Tätigkeiten, die auch einzeln als Dienstleistungen angeboten werden können. So bleibst Du flexibel und kannst Kunden aus beiden Bereichen gesondert oder auch gemeinsam betreuen.
Was bringt mir die Ernährungsberatung?
- Die Ernährungsberatung hat viele verschiedene Funktionen, darunter:
- Veränderungen der Lebensgewohnheiten hin zu einem gesünderen Lebenswandel
- Aufklärung und Beratung über Lebensmittel, deren Zusammensetzung und Nährstoffgehalt
- Unterstützung bei der Gewichtsreduktion
- Das Aufzeigen von Möglichkeiten einer gesunden Ernährung
- Hilfe für Personen mit Lebensmittelallergien/Unverträglichkeiten für einen abwechslungsreichen Speiseplan
- Begleitung von speziellen Zielgruppen wie Leistungssportlern, Schwangeren oder Senioren bei einer bedarfsgerechten Ernährung
Insgesamt geht es bei der Ernährungsberatung also nicht primär darum, eine Diät zu empfehlen oder eine Gewichtsabnahme zu erzielen, sondern um die Aufklärung über die Lebensmittel und deren Nährstoffgehalt sowie eine Veränderung der eigenen Essgewohnheiten hin zu einer ausgewogenen, gesunden Kost. Dies kann helfen, Mangelerscheinungen vorzubeugen und das allgemeine Wohlgefühl zu unterstützen.
Welche Aufgaben hat der Personaltrainer und Ernährungsberater?
Als Sporternährungsberater geht es darum, Kunden über eine Ernährung aufzuklären, die situationsabhängig oder zielabhängig ist. So geht es darum Kunden zum Beispiel für den Muskelaufbau, das Ausdauertraining oder die Gewichtsreduktion eine bedarfsgerechte Ernährung zu empfehlen. Hierzu entwickelst Du personalisierte Konzepte, die der Kunde dann anwendet, während Du Dich dabei auf die Hauptziele des Trainings den individuellen Leistungsstand des Kunden konzentrierst. Weitere Aufgaben sind die Prävention gegenüber verschiedenen Krankheiten, was erst durch eine passende Kombination aus Ernährung und Bewegung gelingt und somit helfen kann, das ganzheitliche Wohlbefinden des Einzelnen unterstützen.
Welche Ausbildung brauche ich als Sport- und Ernährungsberater?
Um als Sport- und Ernährungsberater aktiv zu werden, solltest Du Dich zunächst zum Ernährungsberater ausbilden lassen und diese Kompetenzen dann durch eine ergänzende Qualifikation als Sport-Ernährungsberater ausweiten. Dies gelingt durch Fernstudien oder auch Präsenzausbildungen, die sich dann gezielt mit dem Thema Ernährungsberatung im Sportbereich auseinandersetzt. Gleichzeitig wäre es denkbar, eine Kompakt-Ausbildung zu belegen, bei welcher das Thema Sport-Ernährung bereits enthalten ist und Du schon mit der Grundausbildung zum Ernährungsberater die notwendige Fachqualifikation als Experte für Sport- Ernährung erwerben kannst.
Vorteile des Sport- und Ernährungsberaters?
Ein Sporternährungsberater konzentriert sich gezielt auf die Ernährungsberatung eines Sportlers. Das heißt, er stimmt die Speisepläne, Lebensmittel und deren Zusammensetzung genau auf den jeweiligen Trainingsplan sowie die Trainingsziele des einzelnen ab. Dadurch gelingt es, das Fitnesstraining bestmöglich zu unterstützen und dem Körper alle notwendigen Nährstoffe zu zuführen, die er in Kombination mit dem jeweiligen Workout benötigt, um fit, leistungsfähig sowie ausgewogen zu bleiben. Weiterhin kannst Du Deine Liebe zum Sport genauso in Deine Arbeit einbauen wie Dein eigenes Bewusstsein für eine gesunde Ernährung, was sich positiv auf Deine Kunden auswirkt und ihnen ein Gefühl des vertrauensvollen Ansprechpartners vermittelt. Du bist innerhalb des Sportbereichs noch dezimierter aufgestellt und könntest zugleich weitere Fortbildungen wie eine Fachberatung zur Nahrungsergänzung für Sportler belegen, um Deine Kompetenzen noch mehr zu erweitern. Ferner kannst Du die Interessen und Bedürfnisse Deiner Kunden bestmöglich fördern, das Verständnis für eine ausgewogene Ernährung bei deiner Zielgruppe schärfen und dazu beitragen, dass das Fitnesstraining von einer Kost begleitet wird, welche den Körper bei seiner Leistung stärkt und nicht einschränkt. Obendrein kennst Du Dich somit auch mit Themen wie der richtigen Kalorienzufuhr, dem Nährstoffgehalt der Produkte und einer korrekten Zusammensetzung einzelner Lebensmittel aus, was eine Unter- oder Überversorgung mit Produkten bei Deiner Kundschaft vermeiden kann.
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Ist Sport-Ernährungsberater ein Beruf?
Ja, der Ernährungsberater für Sportler ist ein Tätigkeitsbereich, welcher sich an Erwachsenenbeliebtheit erfreut und zunehmend mehr berufliche Perspektiven mit sich bringt. Bedingt durch die wachsende Bereitschaft der Gesellschaft, sich sportlich zu betätigen und die persönlichen sportiven Ziele zu erreichen, wächst auch das Interesse daran, sich gezielt mit einer gesunden Ernährung auseinanderzusetzen, die eigenen sportlichen Ziele und das persönliche Trainingsprogramm abgestimmt ist.
Wo arbeitet ein Sport- und Ernährungsberater?
Wenn Du als Ernährung- und Personaltrainer arbeiten möchtest, betreust Du Einzelsportler, Sportvereine oder sogar Sportschulen. Weiterhin könntest Du selbstständig beide Berufe einzeln anbieten, um Deinen Kundenkreis zu vergrößern und in beiden Tätigkeitsfeldern Fuß zu fassen. So wäre es denkbar, Vollzeit als Ernährungsberater tätig zu werden und in Teilzeit Fitnesstrainer zu sein oder umgekehrt. Ferner gibt es die Option des Angestelltenverhältnisses. Für einen der beiden Berufsbereiche und die freiberufliche Tätigkeit für das zweite Kompetenzfeld oder Du entscheidest Dich für eine komplette Selbstständigkeit und fokussierst Dich auf eine Kundengruppe, die eine Kombination aus Fitnesstraining und Ernährungsberatung möchte.
Am Ende zeigt sich, der Sport-Ernährungsberater ist ein Berufsweg mit vielen Zukunftsmöglichkeiten. Du entscheidest selbst, ob Du direkt in diesem speziellen Bereich der Ernährungsberatung aktiv werden willst oder Dir zunächst mit einer allgemeinen Ausbildung zum Ernährungsberater eine solide Wissensbasis aufbaust. Auch die Personaltrainer Ausbildung als erster Schritt und die zusätzliche Qualifikation zum Ernährungsberater für Sportler wäre eine denkbare Option, um in der Branche Fuß zu fassen. Ganz gleich, wie Du Dich also entschließt, die zwei Kategorien Fitness und Ernährung bieten Dir vielfältige Möglichkeiten, einen Beruf auszuüben, der Dir Freude bereitet und mit dem Du Dich langfristig im Fitness- und Gesundheitsbereich niederlassen kannst.
Der Autor Ulrich Pötter ist selbst staatlich anerkannter Therapeut und Präventionsexperte. Seit über 20 Jahren beschäftigt er sich mit innovativen Ausbildungskonzepten in den Bereichen Massage, Fitness, Wellness, Heilpraktik und Prävention. Er hat fünf professionelle Akademien gegründet, bei denen er auch heute noch Geschäftsführer und Direktor ist. Im Mittelpunkt der Akademiearbeit steht vorrangig die professionelle Dienstleistung am Kunden, die individuell, zielorientiert und nachhaltig sein muss, um die internen Qualitätsvorgaben zu erfüllen.