Farben und ihre Bedeutung
Farben sind in unserem Alltag überall zu finden und beeinflussen uns auf direkte sowie indirekte Weise. Während wir die indirekte Wirkung von Farben weder steuern noch bewusst verändern können, lässt sich die direkte Wahrnehmung durch verschiedene Kriterien kontrollieren. Im Mittelpunkt steht diesbezüglich das Verständnis für die unterschiedlichen Farben, deren Bedeutung und Auswirkung auf unser ganzheitliches Wohlbefinden. Wie genau sich die Eigenschaften der Farben zusammensetzen, welche Besonderheiten dabei auftreten und wie Du Dir die Kraft der Farben zu Nutze machen kannst, darüber berichten wir in unserem heutigen Blog-Beitrag.
Welche Farbe bestimmt welches Gefühl?
Farben und Gefühle stehen in enger Verbindung zueinander, weshalb sich die Farbpsychologie schon seit langem mit der Wechselwirkung von Farben und Emotionen beschäftigt. Dabei stehen die unterschiedlichen Farben für verschiedene Gefühlsarten. So gilt allgemein bei der Farbsymbolik:
- Rot-Töne und Rosa-Schattierungen = Farben des Emotion Liebe
Zwar verkörpern Rot und Rosa die Liebe als das stärkste Gefühl, stehen aber wiederum noch für verschiedene andere Gefühlsarten. So symbolisiert Rot auch die Leidenschaft, Stärke und eine gewisse Abenteuerlust, ist eine sehr lebendige Farbe und besitzt einen feurigen, temperamentvollen sowie energiegeladenen Charakter. Rosa dagegen signalisiert Weiblichkeit, Sanftmut, Intuition oder auch innere Ruhe. Beide Farben vereint hingegen wieder der Sinn für Kreativität.
- Orange-Töne und Gelb-Schattierungen = Farben des Optimismus und der Warmherzigkeit
Orange ist eine fröhliche Farbe, die mit einem Gefühl von Freiheit, Jugendlichkeit sowie Leichtigkeit gleichgesetzt werden kann. Auch die schnelle Begeisterungsfähigkeit und die Originalität gehören zu der Farbe Orange. Gelb wiederum ist mit positiver Energie, Frohsinn, Neugierde und Klarheit verbunden. Beide Farben sind auch mit dem Gefühl der Warmherzigkeit zu vergleichen.
- Blau-Töne und Grün-Schattierungen = Farben für das Gefühl des Vertrauens
Blau ist eine sehr in sich ruhende Farbe, die das Gefühl der Loyalität, einen Schutzinstinkt sowie deren Zutrauen signalisiert. Blau kann auch für Entspannung und innere Gelassenheit stehen. Grün dagegen lässt sich als sehr positive Farbe wahrnehmen, die Harmonie, Glück, Geborgenheit und Sicherheit symbolisiert. Beide Farben sind eng mit der Natur verbunden, weshalb sie häufig mit dem Wasser und der saftig-grünen Kraft der Pflanzen in den Zusammenhang gebracht werden.
- Violett = das Gefühl der Erhabenheit
Violett ist eine sehr fantasievolle Farbe, die etwas Königliches an sich hat und schnell mit Wohlstand verbunden wird. Auch Spiritualität, ein hoher Gerechtigkeitssinn und ein Hang zur Kunst lassen sich mit violett verbinden.
Du siehst, Farben und Gefühle sind eng miteinander verknüpft. Während Orange, Gelb sowie Rot als sehr lebendige und dominante Farbnuancen mit Aktivität und einem wachen Geist assoziiert werden, wirken Blau und Türkis eher harmonisierend sowie beruhigend auf uns. Mitunter verströmen beide sogar eine leichte Melancholie. Grün als sehr naturverbundene Farbe wird schnell mit Wachstum und Bodenständigkeit gleichgesetzt, Violett, Pink sowie Rosa als Mischtöne haben eine selbstbewusste Aura und sind sehr spirituell sowie kreativ. Teilweise werden sie auch als frech und unkonventionell wahrgenommen. Farben und Gefühle stehen aber noch in einem anderen Zusammenhang zueinander.
So kann auch eine Farbe in Dir ein negatives oder positives Gefühl auslösen, zum Beispiel wenn Du die Farbe gar nicht magst, sehr faszinierend findest oder mit ihr negative Erinnerungen vereinst. Ist Dir mal ein schlimmes Erlebnis geschehen, als Du ein blaues Kleid getragen hast, könnte es sein, dass jenes Gefühl von Angst oder Traurigkeit immer dann in Erscheinung tritt, wenn Du eine ähnliche Blaufarbe in Deiner Umgebung erkennst. Hattest Du ein Erfolgserlebnis während Du in einem gelben Raum warst, wirst Du diese Farbe sicherlich immer mit positiven Gedanken verbinden.
Du siehst bereits, Farben und Gefühle sind auf den verschiedensten Ebenen miteinander vereint, weswegen ihre Wahrnehmung auch immer etwas Subjektives an sich hat und nicht verallgemeinert werden kann.
Farben und ihre Bedeutung
Nachfolgend möchten wir Dir einen kurzen Einblick in die Farbsymbolik der gängigsten Farben liefern um Dir zu zeigen, wie vielfältig und einflussreich Farben sind.
1. Farbbedeutung Rot
Rot werden ganz besondere Eigenschaften zugeordnet, die sowohl positiv als auch negativ ausfallen könnten. Wir möchten Dir diese einmal kurz wiedergeben. So sind die positiven Charakteristiken der roten Farbe:
- Enthusiasmus
- energie-geladene Handlungen
- Vitalität
- Spontanität
- Willensstärke
- Selbstmotivation
- Mut
Negative Eigenschaften der roten Farbe wären dagegen:
- Aggressivität
- Dominanz
- Selbstsucht
- Rücksichtslosigkeit
- Ungeduld
Rot ist obendrein die Urfarbe überhaupt, welche auch als Körperfarbe und Farbe der Materie sowie Stofflichkeit bekannt wurde.
2. Farbbedeutung Orange
Orange hat, wie auch die anderen Farben, verschiedene positive und negative Eigenschaften, die wir Dir natürlich erläutern möchten. So gehören zu den positiven Charakteristiken unter anderem:
- Sinnlichkeit
- Verspieltheit
- Sportlichkeit
- gute Laune
- Überschwang
- Geselligkeit
Weiterhin zeichnet sich Orange auch durch gewisse negative Merkmale aus, wie zum Beispiel:
- Faulheit
- Oberflächlichkeit
- Unhöflichkeit
- Abhängigkeit
- genießerisches Betragen
Wie schon bei Rot erwähnt, müssen die negativen und positiven Aspekte nicht zwingend so stark ausgeprägt sein, dass Du sie als Schwächen/Stärken an Dir selbst wahrnimmst.
3. Farbbedeutung Gelb
Gelb umspielen unzählige Eigenschaften, die wieder keine Einheitlichkeit zeigen, sondern eine Verbindung aus positiven und negativen Charakteristiken.
Zu den positiven Merkmalen zählen zum Beispiel:
- Intelligenz
- Offenheit
- Klares Denkvermögen
- Rationalität
- Geselligkeit
- unvoreingenommenes Handeln
- Heiterkeit
- Optimismus
- Frohsinn
Als negativ hingegen werden Eigenschaften bezeichnet wie:
- Kritiksucht
- Streitsucht
- rechthaberisches Verhalten
- Unruhe
- Neid
- Missgunst
- ausweichendes Betragen
- Fehlende Emotionalität
Bei Gelb sollten Personen sehr vorsichtig sein, wenn sie Magenprobleme besitzen, zu Ruhelosigkeit neigen, stressanfällig sind, schwer abschalten können oder eine gewisse Aufgeregtheit verspüren. Weiterhin wäre es ratsam, einen Überfluss an gelber Farbe im Vorfeld zu vermeiden, wenn jemand unter Schlafproblemen leidet.
4. Farbbedeutung Grün
Selbstverständlich besitzt auch Grün positive und negative Eigenschaften, gerade die vorteilhaften Charakteristiken der grünen Farbe werden wie folgt zusammengestellt:
- Offenheit
- Sympathie
- Einfühlungsvermögen
- Großzügigkeit
- entspanntes Verhalten
- geerdeter Charakter
Negative Merkmale der grünen Charakterprägung wären daraufhin:
- Gemeinheit
- erbittertes Ertragen
- Unflexibilität
- Eifersucht
- Antriebslosigkeit
Du weißt bereits, dass die Eigenschaften niemals nur positiv oder nur negativ sind, sondern viel eher einen Mittelweg aus beiden Quellen bilden können, insofern Du sie richtig nutzt.
Grün beschreibt obendrein eine der sichersten Spektrumsfarben, insbesondere in Situationen, in welchen jemand ein schnelles Reaktionsvermögen benötigt oder geistig konzentriert sein muss, schließlich besitzt Grün eine sehr beruhigende Wirkung.
5. Farbbedeutung Blau
Die blaue Farbe besitzt natürlich auch positive und negative Eigenschaften.
Zu den positiven Aspekten zählen unter anderem:
- Nachdenklichkeit
- Taktgefühl
- Gelassenheit
- Ehrlichkeit
- Treue
- Selbstreflexion
Negative Eigenschaften der blauen Farbe sind unterdessen:
- manipulatives Verhalten
- Illoyalität
- Zurückgezogenheit
- Kälte
- hohe Verschwiegenheit
Du weißt inzwischen längst, dass sämtliche positiven und negativen Charakteristiken nur dann zu einer wahren Stärke/Schwäche mutieren, wenn Du sie nicht in passender Dosierung anwendest oder Deine eigenen Charakteristiken nicht gut genug kennst, um zu wissen, in welchen Situationen sie Sinn machen würden und wann Du Dich zurückhalten solltest. Du willst mehr über Farben und ihre Bedeutung erlernen? Dann schau gleich hier .
So verstehst Du die Lehre der Farben
Um die Farbenlehre zu verstehen, solltest Du einen entsprechenden Kurs der Farbtherapie wählen. Jener lässt sich unkompliziert Online absolvieren und bietet Dir die Möglichkeit, Farben sowie deren Bedeutung auf unterschiedlichen Ebenen zu ergründen.

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Angefangen bei der Geschichte der Farben über Farben im Alltag, ihre Wirkung auf die Psyche oder aber die unterschiedlichen Farbtherapie-Arten: Eine Ausbildung liefert Dir die ideale Plattform, um Dein Interesse für Farben mit einem umfassenden Fachwissen zu verbinden. Dadurch hast Du die Gelegenheit, Deine Kenntnisse rund um die Farbenlehre nicht mehr nur privat einzusetzen, sondern könntest auch auf beruflicher Ebene andere Personen mit Ratschlägen zu passenden Farbkonzepten unterstützen. Für mehr Informationen empfiehlt es sich, hier bei uns auf der Webseite die wesentlichen Punkte zu der Farbtherapie-Schulung zu studieren.
Als Ergänzung wäre es ratsam, durch Literatur mehr Kenntnisse über die Farben zu erwerben. Dabei bleibt es Dir überlassen, ob Du Dich für Bücher interessierst, die Farben allgemein thematisieren, oder aber nach speziellen Fachrichtungen wie Farben in Verbindung mit Chakren suchst. Der Markt biete Dir unterschiedliche Werke, mit denen sich Deine Kompetenzen, problemlos erweitern lassen. Bedenke hierbei immer, nur Fachliteratur ist nicht ausreichend, um eine Farbtherapie-Variante bei anderen Personen einzusetzen oder die Lehre der Farben beruflich zu nutzen.
Farbenlehre anwenden
Die Farbenlehre lässt sich auf unterschiedliche Arten anwenden, darunter als Farbatmung, in Verbindung mit Heilsteinen, Chakren oder auch einem farbigen Bad. Weiterhin gibt es spezielle Farbtherapie-Konzepte wie das Sehen und Verstehen von der Aura eines Menschen wie die Aura Soma Therapie, ein Konzept mit den Balanceflaschen nach Vicky Wall. Eine weitere Möglichkeit, die Farblehre in Deinen Tag zu integrieren, wäre die Verwendung von farbigem Licht, die passende Raumgestaltung und die Ernährung nach Farben. Gerne dürfen auch mehrere Methoden miteinander verbunden werden, um ein Höchstmaß an Wirkung aus den einzelnen Farben zu erhalten.
Für die Umsetzung der Farbenlehre ist meist kein großer Aufwand erforderlich, denn eine Farbatmung lässt sich zum Beispiel an jedem Ort und ohne Equipment durchführen, während auch die Nutzung von Heilsteinen lediglich das Mitführen bestimmter heilender Steine voraussetzt, damit Du deren Farben sowie die damit verbundene Wirkung auf Deinen Organismus übertragen kannst. Am besten informierst Du Dich im Vorfeld darüber, welche Arten der Farbtherapie es gibt und wie Du die Farblehre unkompliziert deinen individuellen Bedürfnissen anpasst. Es empfiehlt sich sogleich, mehrere Farbkonzepte auszutesten, um genau zu wissen, welche der Ideen Dir am ehesten entsprechen und für Dich einen Mehrwert bieten.
Im Idealfall wechselst Du zwischen den Anwendungen je nach Bedarf und überprüfst regelmäßig, welche Farben Dir für Dein ganzheitliches Gleichgewicht fehlen. Schließlich kann sich eine solche Dysbalance aufheben, in eine andere Richtung verändern oder stärker/schwächer werden. Benötigst Du beispielsweise an hektischen Tagen mit vielen privaten sowie beruflichen Konflikten eher ein sanftes Blau, welches Dich entspannt und beruhigt, könnte es sein, dass Dir in Situationen, wo Durchsetzungsstärke gefordert wird, ein kleiner Überschuss an Rot zu Gute käme, um Dich in die richtige Richtung zu leiten.
Würdest Du in jenen Fällen immer die gleichen Farben anwenden, gäbe es keinerlei Effekte oder positive Resultate würden sich ins Negative kehren. Darum wäre es sinnvoll, das Farbgleichgewicht in gleichmäßigen Intervallen zu überprüfen.

Der Autor Ulrich Pötter ist selbst staatlich anerkannter Therapeut und Präventionsexperte. Seit über 20 Jahren beschäftigt er sich mit innovativen Ausbildungskonzepten in den Bereichen Massage, Fitness, Wellness, Heilpraktik und Prävention. Er hat fünf professionelle Akademien gegründet, bei denen er auch heute noch Geschäftsführer und Direktor ist. Im Mittelpunkt der Akademiearbeit steht vorrangig die professionelle Dienstleistung am Kunden, die individuell, zielorientiert und nachhaltig sein muss, um die internen Qualitätsvorgaben zu erfüllen.