Massieren lernen - dem Leben wieder Seele einhauchen
Unser Leben ist voller Übergänge. Je mehr sich das Leben dem Ende zuneigt, umso bewusster leben wir und erfahren, was unser Dasein bedeutsam macht. Das nichts auf Erden planbar ist und wir nie wissen, wohin die Reise letztendlich wirklich geht - mit dieser Erfahrung müssen vor allem Krebspatienten leben. Von jetzt auf gleich gerät das bisherige Leben völlig aus den Fugen, Begriffe wie Strahlen- oder Chemotherapie stehen im Raum und die nie zu beantwortende Frage: "Warum gerade ich?". Eine Massage kann im Beschwerdefall dazu beitragen, körperliches Unbehagen zu beruhigen und die gesundheitsbezogene Lebensqualität wieder zu erhöhen.
Sanfte Therapien bei Krebs
Auch wenn Jahr für Jahr Milliarden Euro in die Forschung fließen, ein Heilmittel gegen Krebs wurde noch nicht gefunden. Doch Betroffene haben Möglichkeiten, Impulse zur Selbstheilung zu setzen oder bereits im Vorfeld präventiv wirksam zu werden.
In der Kultur der Asiaten spielen nicht nur Ernährungsregeln eine maßgebliche Rolle, sondern auch die Massagetherapien. Berührung ist für uns nicht nur im Krankheitsfall überlebenswichtig. Die heilende Kraft der Hände schafft Raum für Nähe, Vertrauen und versorgt uns mit Lebensenergie. Wenn Sie massieren lernen, dann wird berührt, behandelt und der gesamte Mensch in seiner Ganzheit gestärkt.
Noch vor einigen Jahren warnten Mediziner vor der Gabe von Massagen während einer Krebstherapie. Hintergrund war der, dass es Vermutungen gab, dass durch den angeregten Lymphfluss das Metastasenwachstum gefördert wird. Neueste Studien aber zeigen, dass sich durch Massagen
- das Stressempfinden der Patienten verringert
- die Übelkeit, als Nebenwirkung der Chemotherapie, reduziert
- die Schmerzwahrnehmung verringert,
- die Lebensqualität erhöht.
Im Fokus stehen hier besonders die Fußreflexzonenmassage sowie die klassische Massage.
Massieren lernen - warum Berührung so wichtig ist
Die Haut ist mit ca. 1,7 Quadratmetern unser größtes Organ, welches zugleich über Millionen Sinneszellen verfügt, über die wiederum eine große Informationsmenge vermittelt wird. Bereits im Kindesalter haben Berührungen einen prägenden Einfluss auf die weitere Entwicklung des kleinen Sprösslings. Doch auch bei Alzheimer Patienten konnte eine bessere Gedächtnisleistung nach einer Massagetherapie nachgewiesen werden. Durch Berührungen werden:
- Krankheiten abgewehrt,
- das Immunsystem angekurbelt,
- Abwehrkräfte aktiviert,
- Glückshormone ausgeschüttet,
- Stresspegel gesenkt.
Massagen alleine können Krebs nicht heilen, dennoch sind sie heilsam. Sie gehen in die seelische Tiefe, schaffen ein nachhaltiges Entspannungsmoment und sorgen für eine größere Vitalität. Auch haben sie positive Auswirkungen auf eine schnellere Wundheilung. Massieren lernen bedeutet demzufolge verstehen, anwenden und heilen zugleich.
Massieren lernen - die Fußreflexzonenmassage
Immer mehr Menschen setzen ihre Hoffnungen in die Alternativmedizin, die den Focus nicht nur alleine auf das Krankheitsbild richtet, sondern Wert auf eine ganzheitliche Betrachtung von Körper, Geist und Seele legt. Eine energetische Behandlungsmöglichkeit ist die Fußreflexzonenmassage, bei der die sogenannten Fußkarten Verwendung finden. Auf diesen sind Organverbindungen sowie die einzelnen Zonen bildlich und verständlich dargestellt. Durch eine spezielle Griff- und Drucktechnik wird nun reflektorisch Einfluss auf die Organe sowie den gesamten Körper an sich genommen. Auf diese Weise werden
- die Selbstheilungskräfte aktiviert,
- die Lebensenergien harmonisiert,
- die Organfunktionen gesteigert,
- die Durchblutung angeregt,
- Stresspotenziale abgebaut,
- Entschlackungs- und Entgiftungsvorgänge eingeleitet.
Beim Massieren lernen erfahren Sie den Unterschied der einzelnen Organverbindungen. So liegt zum Beispiel das Herz auf beiden Füßen vor.
Klassische Massage gibt Lebensenergie zurück
Strahlen- und Chemotherapie bringen bekanntlich jede Menge Nebenwirkungen mit sich, die die Psyche des Patienten enorm angreifen. Dazu gehören unter anderem Schmerzen, Übelkeit, Angstzustände, Müdigkeit, aber auch Wut und negative Gefühle. Eine klassische Massage in Verbindung mit einer wohltuenden Aromatherapie hebt die Stimmung, Depressionen vermindern sich und das positive Lebensgefühl wird wieder gesteigert. Die klassische Massage verstärkt das eigene Körpergefühl, man nimmt sich wieder selbst wahr und stellt sich in die Mitte des Geschehens.
Weiterhin lassen sich durch bestimmte Grifftechniken Störungen im Bindegewebe beheben, so dass Giftstoffe besser abtransportiert werden können. Der kranke Körper kommt wieder in ein neues Gleichgewicht, die Atmung wird stärker und die Übelkeit vermindert sich merklich.
Alternative Methoden bei Krebsdiagnose
Während bei einer Massage Störungen aus dem vorhandenen Energiefeld eliminiert werden, so können andere Heilansätze wie Impulse über das Immunsystem, den geschwächten Körper aus der Krankheitsstarre lösen. Ein Saunabesuch ist da mehr als nur Wellness, denn er versetzt den Körper für kurze Zeit in einen künstlichen Fieberzustand, welcher wiederum das Immunsystem zum Arbeiten bringt. Auch die Ernährung spielt eine wesentliche Rolle bei der Gesundung und unterstützt die Heilung maßgeblich mit. Frisches Obst und Gemüse sollten deshalb jeden Tag auf dem Speiseplan stehen. Positive Gedanken, Meditation, Malen oder Musizieren können helfen aus der Opferrolle herauszutreten und das Leben wieder in die eigenen Hände zu nehmen.
Zusammenfassung
Massieren lernen, heißt mit den Händen heilen. Ausgebildete Massagetherapeuten finden ihren Wirkungskreis nicht nur in Wellness- oder Physiotherapiebereichen, sie können auch eine wichtige Rolle im Gesundheitswesen, wie in der Onkologie oder auf einer Palliativstation einnehmen. Vor allem bettlägerige Patienten, die sehr lange ohne Körperkontakt auskommen müssen, wissen eine liebevolle Berührung durch professionelle Massagen sehr zu schätzen. Denn über die Hautgrenzen begreift sich jeder Mensch als individuelles Wesen. Beim Massieren lernen kommt es darauf an, das Energiesystem des Klienten wieder in die richtigen Bahnen zu lenken, die körpereigenen Abwehrkräfte zu aktivieren und Beschwerden zu mindern.