Massage Ausbildung - Wasser als stärkste Energie
Dem Element Wasser werden viele Eigenschaften zugesprochen. Im Feng Shui gilt es als die stärkste Energie und steht für Leben oder Wiedergeburt. Gleichbedeutend mit dem Fließen in unserem Leben, dem Erforschen der Tiefen, der Gedanken und der Kommunikation. Als unverzichtbarer Teil des großen Ganzen bringt es uns in innere Harmonie und in Fluss. Wasser kann lebensspendend sein und andererseits enorme Kräfte entwickeln, die es zu nutzen gilt. Vor allem schmerzgeplagte Menschen wissen die Wirkung einer Unterwassermassage sehr zu schätzen. In völliger Schwerelosigkeit entspannt sich die Muskulatur, Regeneration setzt ein und Heilungsprozesse werden beschleunigt.
Unterwassermassage - geschichtlicher Hintergrund
Über die Entstehung der Unterwassermassage ist sehr wenig bekannt. Es wird davon ausgegangen, dass die Idee der Wasserschlauchmassage Anfang des 20. Jahrhunderts entstanden ist. Dass sich eine Behandlung mit dem Element Wasser positiv auf den menschlichen Körper und die Psyche auswirkt, konnte in vielen Gesundheitsbereichen nachgewiesen werden. Auch Hydrotherapeut Kneipp machten seine ganzheitlichen Anwendungen und Wasserkuren populär. Diese Energie zu bündeln und gezielt auf Problemzonen zu richten, stellt eine Steigerung der Anwendungs- und Heilungsprozesse dar.
Was versteht man unter dem Begriff "Unterwassermassage"?
Die Unterwassermassage gliedert sich in die den Bereich Hydrotherapie ein. Bei dieser gesonderten Massageform wird der im Wasser liegende Klient mit einem warmen Wasserstrahl behandelt. Für diese spezielle Behandlung stehen dem Therapeuten verschiedene Düsenaufsätze zur Verfügung. Je nachdem an welcher Körperregion und wie intensiv behandelt werden soll, werden diese ausgewählt. Genauso individuell gestalte sich auch der Abstand zwischen der Düse und dem Körper des Klienten, der meist zwischen 5 und 20 Zentimetern liegt. Durch die Auftriebskraft des Wassers und die damit verbundene geringere Schwerkraft des Körpers, wird der Klienten während der Behandlung entlastet und kann zugleich in dem warmen Wasser wunderbar entspannen.
Wirkungsweise des Wassers auf den Körper
Während einer Massage Ausbildung lernen die Teilnehmer die vielfältige Wirkungsweise des Elements Wasser genau kennen und einzuschätzen. Der gezielte Strahl, der bei einer Unterwassermassage zum Einsatz kommt, richtet sich in seiner Intensität stets nach dem jeweiligen Empfinden des Klienten. Nur so kann auch ein effektives Ergebnis erreicht werden. Und das Wirkungsspektrum geht von
- Lösen von Verspannungen,
- Linderung von Schmerzen,
- Stressreduktion,
- Lockerung der Muskulatur
bis hin zur Stoffwechselanregung, Verbesserung des Hautbildes und einer spürbaren Leistungssteigerung.
Ablauf einer Unterwasserbehandlung
Zu Beginn einer Massage sollte immer das Vorgespräch stehen. Dieses ist wichtig, um bereits im Vorfeld Empfindungen, Befindlichkeiten oder Krankheitsbilder zu erkennen. Zugleich schafft diese Art der Kommunikation ein Vertrauensverhältnis, welches Voraussetzung für den Erfolg der jeweiligen Behandlung ist.
Der Klient setzt sich nun in eine Wanne oder Becken mit warmem Wasser, welches eine Idealtemperatur von 38,5 Grad Celsius besitzt. In dieser Entspannungsatmosphäre können sich Muskeln lockern und die Massageanwendung wird erleichtert. Es gibt Becken, in denen bereits Düsen integriert sind, die nun je nach Bedarf zugeschalten werden. Die herkömmliche Unterwassermassage wird mittels eines Schlauches durchgeführt, bei dem der Therapeut die Intensität des Druckes der Behandlung anpassen kann. Bereits bei sehr geringen Druckwerten kann so eine Tiefenlockerung erreicht werden. Zugleich wirkt der hydrostatische Druck auch entstauend auf die Körperoberfläche des Klienten.
Während der Massage Ausbildung wird der Blick der Teilnehmer stets auch auf die Vor- und Nachsorge einer Massage gerichtet. Es ist ganz wichtig, dass nach der Behandlung eine Ruhephase eingeleitet wird, um die Wirkung zu optimieren. Eine Ruhepause von 30 Minuten nach der Unterwassermassage gilt als ideal.
Massage Ausbildung - Indikation und Kontraindikationen
So vielfältig wie das Element Wasser selbst sind auch seine Anwendungsmöglichkeiten. Bereits der Aufenthalt im warmen Nass lässt uns innerlich zur Ruhe kommen. Der schwebende Zustand löst Blockaden, die Energien können wieder fließen, der Kopf wird frei, die Sich wieder klarer. Eine Unterwassermassage aber kann noch mehr. Sie kommt zum Einsatz bei:
- Kreuz-, Rücken und Wirbelsäulenbeschwerden,
- Kopfschmerzen, Migräne,
- Rheumatischen Erkrankungen u. a. Gicht,
- Spannungsschmerzen im Nacken, Bein-, Arm- und Rückenbereich,
- Knie- und Hüftleiden.
Vor allem aber nach Operationen oder Unfällen kann eine Unterwassermassage dazu beitragen, den Heilungsprozess effektiv zu unterstützen und zu beschleunigen. Fügt man dem Badewasser noch gewisse Zusätze wie Sole, Heublumen oder Rosmarin hinzu, dann potenziert sich die Wirkung. So kann einem Leistungsabfall oder auch einer Cellulitis entgegengewirkt werden.
Allerdings gibt es Beschwerde- und Krankheitsbilder bei denen von einer Unterwassermassage dringend abzuraten ist. Der Thematik Kontraindikation wird während der Massage ausbildung eine große Bedeutung beigemessen. In diesem Fall sind dies:
- akute Neuralgien,
- venöse Gefäßerkrankungen,
- Schwangerschaft,
- Blutungsneigungen,
- bösartige Tumore,
- Herz-Kreislauf-Schwäche.
Zusammenfassung
Die Bedeutung einer Massage kann man nicht mit einem Wort beschreiben. Sie kann Entspannung, Berührung, Ruhe oder auch innere Einkehr bedeuten. Eines aber ist gewiss, Massagen stehen stets im Zusammenhang mit Heilung und Erneuerungsprozessen. Eine Massage Ausbildung vereint all diese Aspekte in sich und der Fokus ist darauf ausgerichtet, die Gesundung des Menschen zu unterstützen. Die Massage ausbildung qualifiziert Teilnehmer die Therapiemöglichkeiten bei sich oder an Klienten professionell und gezielt anzuwenden und legt damit den Grundstein für weitere berufliche Entwicklungsmöglichkeiten.