Deshalb sind Massagen für Senioren oder im Alter besonders wichtig
Massagen für Senioren sind eine beliebte Möglichkeit, sich auch im Alter seine Vitalität zu bewahren. Schließlich können sie dazu beitragen, den Bewegungsapparat mobil zu halten, zu kräftigen und vor Instabilität zu schützen. Außerdem wirken sich die einfühlsamen Behandlungen positiv auf den Gemütszustand des Patienten aus und bieten dadurch eine ganzheitliche Form der Entspannung, die gezielt auf ältere Menschen abgestimmt wurde. Im Mittelpunkt stehen dabei die fortschreitenden Veränderungen, denen der Organismus im Alter unterliegt.
Massagen für ältere Zielgruppen – Basis beständiger Aktivität
Unser Körper muss tagtäglich wechselnden Belastungen standhalten. In dem Zusammenhang fördern jedoch nicht nur äußere Faktoren wie Stress, schlechte Ernährung oder Bewegungsmangel eine eingeschränkte Mobilität, auch Erbkrankheiten und das zunehmende Alter lassen den Organismus anfälliger werden. Gerade der Alterungsprozess hat einen großen Einfluss auf die Gesundheit, denn er begünstigt:
- mangelnde Elastizität
- verlangsamte Durchblutung
- brüchige Knochen
- Bewegungseinschränkungen
- Feuchtigkeitsverlust
- schwache Muskeln, Bänder und Sehnen
- Gelenkserkrankungen
- dünnere Haut
Hinzu kommt, dass die Betroffenen aufgrund dessen zu Fehlhaltungen neigen. Obendrein bewegen sich ältere Menschen nicht mehr so viel wie junge Leute, ihr Immunsystem wird schwächer und die Gefahr für ernste Erkrankungen wie Schlaganfall, Herzinfarkt, Rheuma, Diabetes oder Arthrose nimmt zu. Nicht zuletzt findet ebenfalls auf emotionaler Ebene eine Veränderung statt, die den gesamten Organismus betrifft.
So sind Senioren häufig empfindsamer, fühlen sich einsam oder unzufrieden mit ihrer Situation. Eine Massage, die genau auf die Bedürfnisse jener Klientel ausgerichtet ist, nutzt all diese Punkte, um den Patienten eine umfassende Verbesserung des allgemeinen Wohlgefühls zu verschaffen. Die Behandlungen sind dafür besonders vielschichtig und zielen sowohl auf das innere als auch auf das äußere Befinden ab. Der Fokus liegt demnach auf einer verbesserten Lebensqualität in jeglicher Hinsicht, weswegen die Techniken präventiv oder Therapie begleitend zum Einsatz kommen können. Daraufhin zeigen sie mehrere positive Eigenschaften.
Wirkung Senioren-Massage – komplexes Zusammenspiel mit Effizienz
Im Alter benötigt der Körper eine andere Behandlung, weil sich seine Zusammensetzung ändert. Aus diesem Grund therapieren Massagen für Senioren eine Vielzahl an Symptomen auf besonders zurückhaltende Weise. Was auf den ersten Blick wie eine gewöhnliche Praktik erscheint, verbindet folglich eine psychische und physische Optimierung der Vitalität. Richtig ausgeführt gelingt es der Behandlung dann:
- die Muskeln zu lockern
- neue Energien freizusetzen
- Durchblutung und Lymphfluss zu aktivieren
- den Stoffwechsel anzukurbeln
- Mobilität und Stabilität zu steigern
- Schmerzen zu lindern
- den Körper zu entgiften
- Selbstheilungskräfte und Immunsystem zu stimulieren
- eine Tiefenentspannung zu bewirken
Die Massage im Alter dient zudem als Sturzprofilaxe, da der gesamte Bewegungsapparat gekräftigt wird. Darauffolgend verringert sich die Fragilität, die Knochen bleiben widerstandsfähig und die Muskulatur baut sich nicht so schnell ab. Dies sind jedoch nur einige der Charakteristiken, die bei einer derartigen Technik dominieren. Immerhin umgibt die Massagen für Senioren auch ein nachhaltiger Einfluss auf das seelische Betragen der Patienten.
Die Berührungen und der enge Kontakt mit dem Therapeuten bewirken eine Freisetzung neuer Glückshormone, steigern die Stimmung des Senioren und geben ihm ein Gefühl von Geborgenheit. Dies erklärt, warum die Praktiken unter den Wellnessmassagen fest etabliert sind und auf große Zustimmung treffen. Um allerdings ihr komplettes Potenzial entfalten zu können, müssen die Techniken hohen Anforderungen gerecht werden. Eine Seniorenmassage ist nämlich nicht mit einer herkömmlichen Methode vergleichbar.
Unterschied zu gewöhnlichen Massagen – Sensibilität statt Intensität
Eine Massage für Senioren ist zwar in ihrem Aufbau ähnlich wie die klassischen Praktiken, betrachtet man sie allerdings genauer, stellt man fest, dass sie sich deutlich von jenen abgrenzt. Eines der entscheidendsten Merkmale liefert der angewandte Druck, denn während eine traditionelle Technik durchaus mit kraftvollen Bewegungen stattfinden kann, darf die Behandlung bei älteren Patienten nur sanft vollzogen werden. Schonende, einfühlsame Verfahren sind hier richtungsweisend. Im Alter wird der Körper empfindlicher, der Schmerzreiz erhöht sich und der Organismus reagiert physisch sowie seelisch deutlich schneller auf die Methodik.
Erfolgt die Massage dementsprechend zu kraftvoll, bilden sich womöglich blaue Flecken, bedingt durch die dünnere Hautbeschaffenheit, und der Patient nimmt die ganze Therapie als unangenehm wahr. Zugleich sind Muskeln und Gelenke instabiler, was der ausführende Masseur berücksichtigen muss. Generell sollte bei einer Behandlung im Alter deswegen Achtsamkeit das tragende Element sein.
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Erst der respektvolle Umgang mit dem Patienten und dessen empfindsamen Körper verhilft der Massage zu ihrer Effizienz. In Verbindung damit werden die Techniken bei der Anwendung langsamer praktiziert als bei den gängigen Vorgehensweisen. Andernfalls könnte der Patient die Behandlung als zu hektisch betrachten. Ein älterer Mensch kann die Reize, die bei einer Massage auf ihn zukommen, weniger schnell verarbeiten als eine junge Person und braucht demzufolge eine gewisse Zeit, um sich auf die Anwendung einzustimmen, einzelne Praktiken in sich aufzunehmen sowie sich zu entspannen.
In Ergänzung dazu gibt es Unterschiede bezüglich der Dauer von Seniorenmassagen. Sie fallen in der Regel kürzer aus als die Standard-Verfahren, denn der Organismus hat eine geringere Belastungsgrenze. Nicht selten liegen bei einem Senioren auch schon Erkrankungen vor, die ebenso in die Behandlung integriert werden müssen. Würde ein Fachpraktiker diese Besonderheiten nicht bedenken, könnte es daher zu negativen Symptomen kommen oder die allgemeine körperliche sowie mentale Verfassung würde sich verschlechtern. Des Weiteren spielen aber noch andere Aspekte eine wesentliche Rolle, wenn es darum geht, wohltuende Massagen im Alter in Anspruch zu nehmen.
Voraussetzungen für Seniorenmassage – Fachkompetenz als Zentrum
Um eine Massage auch im Alter als Wellnessmoment genießen zu können, sollte die Behandlung immer von einem Experten absolviert werden. Er kennt die wesentlichen Kriterien jener Methode, weiß, welche Alleinstellungsmerkmale die Massagen besitzen und kann jede Anwendung individuell auf den Patienten abstimmen. Bei der Behandlung von älteren Personen sind andere Stärken von einem Therapeuten gefragt, denn nicht alle Patienten jener Klientel erweisen sich als motiviert und leisten Mithilfe.
Handelt es sich beispielsweise um Senioren, die unter Demenz leiden, sind sie schwieriger zu therapieren. Sie verstehen oft nicht, was die Praktik bringen sollen, haben Berührungsängste oder fühlen sich überfordert mit der Situation. Dann wären Verständnis und Empathie gefragt. Nicht zuletzt muss sich der Profi mit den Krankheitsbildern auskennen und wissen, welche Symptome dazugehören oder womit er konfrontiert werden würde. Die lückenlose Ausbildung mit dazugehörigem Zertifikat muss deswegen vorhanden sein. Gleichermaßen wäre es sinnvoll, bereits Erfahrungen im Umgang mit älteren Menschen zu haben und ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein an den Tag zu legen.
Ferner ist ein angenehmes Ambiente ausschlaggebend. Ein kühl-wirkendes Umfeld mit Hektik, karger Einrichtung und schlechter Ausstattung erzeugt Abneigung, die einer intensiven Entspannung im Weg steht. Stattdessen sollte der Patient in einem gemütlichen Raum empfangen werden, in welchem leise Hintergrundmusik zu hören ist und der Betreffende die Massage mit allen Sinnen wahrnehmen darf. Daraus resultiert Ruhe, die positive Grundeinstellung wird unterstützt und der Patient hat eine ideale Basis für die kommende Behandlung. Speziell Senioren müssen sich in der Atmosphäre willkommen fühlen, um Vertrauen zu fassen und entspannt an die Massage heranzutreten.
Hier sollte ebenfalls hochwertiges Equipment vorhanden sein, darunter exzellente Massageöle für empfindliche Haut oder eine bequeme Massageliege. Gemeinsam mit einer optimalen Raumtemperatur entsteht so das richtige Fundament für die gewinnbringende Seniorenmassage. Jene läuft infolgedessen nach einem bestimmten Schema ab, welches die Wirksamkeit gewährleistet.
Seniorenmassage ausüben – mit Expertise zur Erholsamkeit
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Eine Massage für Senioren kann entweder als Teilbehandlung oder Ganzkörper-Variante angewandt werden. Dies richtet sich nach dem Befinden und den Bedürfnissen des Patienten. Zunächst führt eine examinierte Fachkraft eine Anamnese durch, denn somit lassen sich potenzielle Erkrankungen feststellen, der Therapeut kann sich ein besseres Bild über den Gesundheitszustand der älteren Person machen und sämtliche Fakten in die Massage einfügen. Sollte der Patient für eine Rücksprache nicht die nötigen Fähigkeiten haben, empfiehlt sich eine Unterredung mit dem Pflegepersonal, einem Arzt oder Angehörigen.
Im Normalfall dauert die Anwendung dann zwischen 30 und 60 Minuten je nach Behandlungsumfang und Patient. Jener kann entweder auf einer Massageliege verweilen oder auf einem Massagestuhl Platz nehmen. Für den Fall, dass die Person hingegen bettlägerig ist, wäre eine Anwendung im Krankenbett genauso möglich.
Vorrangig werden bei Massagen für Senioren daraufhin behutsame Techniken mit geringem Druck eingesetzt. Das Hauptaugenmerk liegt auf der Gleichmäßigkeit der absolvierten Praktik, weil sie für ältere Menschen wichtig ist. Einige der effektivsten Griffe sind Streichungen und Knetungen, die rhythmisch sowie vorsichtig zum Einsatz kommen. Körperregionen, in denen Blockaden lokalisiert werden, erfahren dabei eine ausdauerndere Behandlung als gesunde Partien. Selbstverständlich geschieht bei einer solchen Massage häufig ein Großteil der Kommunikation über die Gestik und Mimik, vor allem wenn ein Patient nicht mehr in der Lage ist, sich zu artikulieren. Der Fachpraktiker steht in ständigem Austausch mit dem Patienten, denn dadurch können Intensität und Technik unmittelbar angepasst werden. Am Ende folgt noch eine Ruhephase, in welcher sich die Person von der Massage erholen darf.
Die Zielgruppe ist natürlich breit gefächert, da „Senioren“ ein dehnbarer Begriff für Menschen im reiferen Alter ist. Grundsätzlich soll die Behandlung Personen ab 60 Jahre ansprechen, wobei dies agile, gesunde Klienten, ältere Leute mit leichten körperlichen Beschwerden oder pflegebedürftige Senioren sein können. Bedingt durch den Facettenreichtum der Praktik ließe sie sich beliebig abwandeln. Demnach käme die Anwendung als Prävention, Rehabilitation oder zur Stabilisierung des aktuellen Gesundheitszustands infrage. Für die maximale Effektivität wären regelmäßige Behandlungen vorteilhaft, jedoch könnte die Anzahl der Massagen bei Besserung verringert werden.
Meistens bietet es sich ebenfalls an, die Wirksamkeit des Verfahrens mittels ausgewogener Ernährung, einer abwechslungsreichen Tagesgestaltung und einem stabilen sozialen Umfeld abzurunden. Das hilft den Patienten, sich mental zu festigen, Lebensfreude zu bewahren und den Körper von innen heraus zu stärken. All jene Elemente erhöhen den Erfolg einer Massage und sorgen für einen lang anhaltenden Effekt. Übrigens ist das Alter oder die körperliche Belastbarkeit nicht bedeutend für die Anwendung. Solange keine Infektionen vorliegen, kann jeder Mensch in reiferem Alter von einer entsprechenden Behandlung profitieren. Sie findet deswegen im privaten Bereich, Wellnesspraxen, Alten- und Pflegeheimen oder Spa-Zentren ihr Einsatzgebiet und lässt sich ohne ärztliche Verordnung buchen.
Massagen für Senioren sind also die sanfte Art, seine Lebensqualität auf physischer und seelischer Ebene für lange Zeit aufrechtzuerhalten.