Sportmassage Techniken / Sportmassage Ausbildung
Bei Sportmassage Techniken handelt es sich um eine Untergruppe von gängigen Massagepraktiken, die hauptsächlich im Sportbereich angewandt werden. Sie verfolgen keinen medizinischen Zweck, sondern beziehen sich eher auf körperlich aktive Menschen. Deswegen zählt eine derartige Behandlung auch nicht zu den verordneten Maßnahmen, die bei vorherrschenden Symptomen in Erscheinung treten. Trotzdem gelang es der Sportmassage aber, sich in der Wellness-Branche zu etablieren. Heutzutage wird sie deswegen sowohl von Physiotherapeuten oder Masseuren als auch von Fitnesstrainern ausgeübt und in Spabereichen von Hotels, Fitnessstudios oder privaten Praxen angeboten. Das Ergebnis einer langjährigen Entstehungsgeschichte, die schon zu Zeiten der Gladiatorenkämpfe ihre Anfänge hatte.
Entwicklung der Sportmassage Techniken – Grundstein heutiger Behandlungen
Der Ursprung aktueller Sportmassage Techniken ist auf die Zeit von 199 bis etwa 129 vor Christus datiert. Damals praktizierte der Arzt mit dem Namen Galenos verschiedene Grifftechniken, um Gladiatoren auf ihre kommende Wettkampfsituation vorzubereiten. Diese dokumentierte er und half somit, seine Massageausführung bekannt zu machen.
Über die Generationen hinweg veränderten sich die Behandlungsmethoden kontinuierlich und wurden durch neueste Erkenntnisse ergänzt. In dem Zusammenhang erkannten Experten den Mehrwert, den eine Sportmassage für den Organismus des betroffenen Patienten darstellt und das sich auch psychische Disharmonien dadurch ausgleichen lassen. Diesbezüglich kam es zu einem gesteigerten Einsatz der Praktiken bei der Betreuung von unterschiedlichen Mobilitätsproblemen oder konditionellen Schwachpunkten.
Vor allem bei Leistungssportlern und Personen mit aktivem Lebenswandel ließen sich wesentliche Verbesserungen nachweisen, die medikamentöse oder sogar operative Therapien manchmal verhinderten. Nicht umsonst werden jene Techniken deshalb inzwischen als gängige Behandlung angewandt, damit die Vitalität auf ganzheitlichem Weg unterstützt wird.
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Schwerpunkte der Sportmassage Techniken – vielfältige Wirkung mit Nachhaltigkeit
Gerade bei Wellnessmassagen liegt der Fokus oft auf der Erholung, doch auch Sportmassage Techniken können bei der Entspannungsphase des Körpers hilfreich sein. Immerhin haben sie einen positiven Einfluss auf:
- die Rehabilitation nach operativen Eingriffen
- den Regenerationsprozess des Organismus
- eine optimale Gewebedurchblutung
- die Tiefenentspannung
- die Muskellockerung
- ein niedrigeres Verletzungspotenzial
- den positiven Gemütszustand
- eine ideale Sauerstoffzufuhr
- das gesunde Herz-Kreislauf-System
Deswegen können Sportmassage Techniken für viele aktive Menschen eine Bereicherung sein. Allerdings sollte eine solche Behandlung immer im Vorfeld abgeklärt werden, denn sie ähnelt zwar der traditionellen Massage, ist jedoch nur für eine bestimmte Zielgruppe vorteilhaft.
Unterschiede zu klassischer Massage – wertvolle Grundlage der Wirksamkeit
Eine Sportmassage lässt sich grundsätzlich als abgewandelte Form einer Ganzkörpermassage bezeichnen, doch sie ist keinesfalls für jeden Patienten geeignet. Wird sie daher ohne vorherige Rücksprache praktiziert, käme es womöglich zu negativen Symptomatiken und ernsthaften Verschlechterungen des Allgemeinbefindens.
Als oberste Richtlinie gilt ein gesunder Organismus. Schließlich zielen Sportmassage Techniken nur auf eine Klientel ab, die körperlich fit ist und keine Vorerkrankungen hat. Demnach sind erblich bedingte Krankheiten eines der Ausschlusskriterien. Ebenso verhält es sich mit aktuellen Beschwerden wie starken Schmerzen oder Erkrankungen wie einer Herzschwäche, Blutdruck-Problemen sowie der erhöhten Anfälligkeit für Thrombose. Hinzu kommen bakterielle Infektionen, Entzündungsprozesse oder grippale Infekte, weil auch sie die Behandlung verhindern. Die Belastung für den Organismus wäre zu stark und würde die Gesundheit nicht fördern. Im Gegensatz zu der normalen Massage bezieht sich eine Sportmassage folglich nicht auf die Bekämpfung von verschiedenen Symptomen im Rahmen einer therapeutischen Verordnung, sie dient primär der Leistungsoptimierung.
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Da das Verfahren obendrein recht kraftvoll absolviert wird, empfinden viele sensible Personen es auch als unangenehm. Um daher für wohltuende Behandlungen zu sorgen, wäre es angebracht, zuvor Rücksprache mit einem Arzt zu halten und die Ausübung von Sportmassage Techniken auf Profi- sowie Hobbysportler zu beschränken. Ein erfahrener Masseur weiß dabei, was es zu beachten gibt. Darum sollte die Anwendung nur von einem Profi praktiziert werden. Die SWAV gibt dafür jedem Interessenten die Chance durch die Ausbildung zum Fachpraktiker für Wellness, Massage und Prävention.
Massage-Ausbildung der SWAV – Fachkompetenz für gewinnbringende Sportmassagen
Das Zentrum effektiver Sportmassage Techniken ist das Fachwissen des praktizierenden Therapeuten. Da versteht es sich von selbst, dass die Behandlung niemals ohne versierte Ausbildung ausgeführt werden darf. Der innovative Lehrgang zum Fachpraktiker für Wellness, Massage und Prävention bietet hierzu eine erstklassige Gelegenheit, das Interesse an der Materie mit Expertise zu vereinen. Aufbauend auf modernen Methoden, einer kurzen Ausbildungsdauer und kompakten Inhalten vermittelt die etablierte Akademie ihren Schülern alles, was verantwortungsbewusste Sportmassage Techniken ausmacht. Gegenindikatoren werden hierbei genauso thematisiert wie die Einsatzgebiete und Ziele der Anwendung. Besonders der überragende Praxisteil, den der Kurs an dem renommierten Institut liefert, unterstützt daraufhin die Souveränität des Experten und hilft ihm, ein qualifizierter Therapeut zu werden.
Zugleich eignet sich die Ausbildung für den Einstieg in die Selbstständigkeit und setzt statt Grundkenntnissen ausschließlich Lernbereitschaft sowie Freude an dem Berufsfeld voraus. Bezogen auf die Sportmassage erwirbt jeder Absolvent an der SWAV ebenfalls die notwendigen Qualifikationen, um die vielfältigen Arten und Techniken dieser Praktik gekonnt anzuwenden, miteinander zu verbinden und jeden Patienten individuell zu betreuen. Daraus ergibt sich eine tiefenwirksame Massage, für die jedoch auch die Vorkehrungen ausschlaggebend sind.
HINWEIS: Die Begriffe Massagetherapeut, Fachpraktiker, Massagefachkraft, Masseur, Massage-Experte etc. stehen in unseren infomativen Artikeln gleichwertig als Synonyme zueinander und stellen keine Unterscheidung hinsichtlich der Ausübung des Berufs dar. D.h. jede Person muss selbst einschätzen und/oder rechtlich abklären, wie er sich nennt, nennen darf und welche Ausführung/Ausübung dann durch das Erlernte am Menschen möglich ist (Prävention, Wellness, Therapie usw.).
Die optimale Umgebung – tragendes Element der Sportmassage
Für eine angenehme Sportmassage sollte zunächst eine ruhige Atmosphäre geschaffen werden, in der sich ein Patient entspannen kann. Stimmungsvolle Musik oder freundlich gestaltete Räumlichkeiten könnten den Effekt der Erholung dabei noch verstärken.
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Oftmals werden Sportmassage Techniken jedoch außerhalb der eigenen Praxis angewandt, wodurch diese Vorteile nicht im selben Maß nutzbar sind. Gerade in solchen Situationen wäre es gut, zumindest einen separaten Raum in Anspruch zu nehmen, der den Betroffenen von äußeren Einflüssen trennt und als Rückzugspunkt dient.
Weiterhin spielt die richtige Einstimmung eine tragende Rolle, weswegen die Körpertemperatur aufgewärmt sein muss. Somit reagiert die Haut besser auf die Behandlung und der Organismus zeigt sich empfänglich für die verschiedenen Grifftechniken. Deswegen lässt sich die Praktik am besten nach einem entspannenden Bad durchführen. Als Alternative bieten sich ebenfalls Rotlicht oder das Saunieren an. Ein anderes Hilfsmittel bei der Massage wäre hingegen ein hochwertiges Massageöl. Jenes unterstützt die fließenden Bewegungen, die für Sportmassage Techniken unverzichtbar sind, und wirkt auch auf die innere Gelassenheit des Patienten. Es wird darum vor der Behandlung großzügig aufgetragen und innerhalb des Verlaufs nach Belieben erneuert.
Im Idealfall legt der Fachpraktiker zusätzlich Decken oder Handtücher bereit, mit denen der Patient nach der Sportmassage zugedeckt werden kann, um die Körperwärme zu speichern und die Wirksamkeit der Anwendung zu erhöhen. Daraus entsteht eine Technik, die in jeder Variante das Maximum an Erholsamkeit garantiert.
Praktischer Ablauf von Sportmassage Techniken – Wandelbarkeit mit langfristigem Effekt
Im Allgemeinen zeichnet sich die Sportmassage durch Vielseitigkeit aus, da sie in den unterschiedlichsten Ausführungen anwendbar sind. Standardisierte Abläufe gibt es dementsprechend nicht und der Fachpraktiker darf die Behandlung komplett an den Bedürfnissen des Patienten orientieren.
Hierbei wird grob zwischen Sportmassage Techniken zur Vorbereitung auf das Fitnessprogramm, bei akuten Problemen während eines Wettkampfes und zur Regeneration differenziert. In Verbindung damit wechseln dann die Dauer sowie die Praktiken. Werden beispielsweise Sportmassagen als Prävention absolviert oder sollen plötzliche Beschwerden lindern, wären Teilmassagen sinnvoll. Sie fokussieren sich auf die betroffenen Körperpartien und nehmen meistens lediglich wenige Minuten in Anspruch. Dafür sind sie umso intensiver. Insbesondere bei Sportlern tauchen jene Versionen am häufigsten auf.
Entspannende Massage-Varianten überdauern wiederum eine längere Zeitspanne und behandeln den ganzen Bewegungsapparat nach dem Training. Der Fachpraktiker nutzt dazu mehrere Techniken, darunter Knetungen, das Ausstreichen, kreisende Praktiken, Lymphdrainagen oder sanftes Klopfen. Sie sind je nach Massageart tonisierend und optimieren die Muskelspannung sowie die Gewebeaktivität oder erzeugen eine Sedierung, indem sie die Verspannung lösen und den Körper auflockern.
Oberste Priorität hat zudem die Richtung, in welche die Behandlung durchgeführt wird, denn jede Praktik muss zum Herzen hin stattfinden. Sonst käme es zu Stauungen und das Kreislaufsystem könnte sich nicht ausreichend auf die Anwendung einstellen. Des Weiteren prägen dynamische, rhythmische sowie fließende Bewegungen mit ausreichend Druck jede Sportmassage und erzeugen somit eine umfassende Wirkung, die in das Gewebe eindringt sowie jegliche Muskelgruppen beansprucht. Schmerzen darf der Patient aber nicht empfinden. Ein professioneller Fachpraktiker für Wellness, Massage und Prävention schätzt die körperliche Situation dafür genauestens ab und passt die Intensität an die vorherrschenden Bedingungen an. Strapazierte oder verspannte Muskeln brauchen infolgedessen weniger kraftvolle Behandlungen als eine gesunde Muskulatur. Teilweise runden ebenfalls Dehnübungen die Praktik ab.
Wenn der Organismus allerdings überdurchschnittlich stark belastet wurde, sollte eine derartige Massage eher an einem darauffolgenden Tag durchgeführt werden, um den Körper nicht übermäßig zu strapazieren. Ist das Problem akut, wären ebenfalls ein Verzicht auf die Praktik für unbestimmte Zeit und der medizinische Rat vernünftig. Nach beendeter Anwendung empfiehlt sich außerdem eine längere Ruhephase, denn sie hilft dem Patienten, sich zu entspannen.
Auf diese Weise sind Sportmassage Techniken ein wertvoller Beitrag für eine gesunde sowie aktive Lebensgestaltung, die körperlich und geistig das Wohlbefinden herstellen.