Heubäder: Entspannung für Körper, Geist und Seele
Heubäder sind wunderbar entspannend und steigern das seelische Wohlbefinden. Zudem lindern sie die unterschiedlichsten Beschwerden und wirken sich entgiftend sowie entschlackend auf den Organismus aus.
Die Geschichte Heubads: eine lang bewährte Methode
Heubäder sind keine neuen "Erfindungen" von Wellness-Centern und Spas. Ganz im Gegenteil, denn innerhalb der Alpenregionen blickt das Heubad beziehungsweise das Bad im Schwitzraum oder im Kraxenofen mit herrlich duftendem Bergwiesenheu auf eine sehr lange Tradition zurück. Selbst Pfarrer Kneipp nahm im Jahre 1896 das Heubad in seine berühmte Gesundheitsfibel auf. Er berichtete von einer erholsamen Schwitzkur, die unter einer Lage Heu stattfindet, sowie von deren diversen heilenden und gesundheitsfördernden Wirkungsweisen.
Ein Naturprodukt mit unterschiedlichen Zusammensetzungen
Heu fällt, als reines Naturprodukt, jedoch nicht immer vollkommen gleichartig aus. So hängt von der natürlichen Zusammensetzung des Heus ab, welche der vielen ätherischen Öle freigesetzt werden und über Haut sowie Atmung wirken. In der Regel sind im Heu die unterschiedlichsten Gräser, Kräuter und Blumen, wie etwa Fingerkraut, Enzian und Arnika enthalten. Im Bergheu findet man oftmals aber auch Kohlensäure und Vitamine sowie Cumarin vor, das dem Heu seinen charakteristischen Geruch verleiht.
Anwendungsgebiete von Heubädern
Während Heubäder im Wellness-Bereich vor allem der Entspannung dienen, werden sie in der Naturheilkunde zumeist in Kombination mit weiteren Anwendungen oder dem Heilfasten angeboten. Heubäder können auf die unterschiedlichste Weise verwendet sowie für diverse Heilprozesse eingesetzt werden. Dazu gehört zum Beispiel:
- Entschlackung
- Durchblutungsförderung
- Hexenschuss
- Rheuma
- Atemwegserkrankungen
- Arthrose
Vor dem Heubad
Wer die Möglichkeit hat, der sollte darauf achten, dass es sich bei dem verwendeten Heu um Gebirgsheu handelt. Dieses enthält in der Regel nicht nur weniger Schadstoffe als das übliche Heu, sondern es beinhaltet auch viele Wildkräuter. Vor dem Bad wird das Heu für etwa eine Stunde gewässert. Auf diese Weise werden die enthaltenen Blütenpollen gebunden, was vor allem für Allergiker von großer Bedeutung ist. Des Weiteren entfalten sich so die diversen ätherischen Öle deutlich besser.
Wie läuft ein Heubad ab?
Nachdem die Wässerung beendet ist und alle weiteren Vorbereitungen abgeschlossen sind, wird man in das Heubad gebettet. Hierfür steht eine angenehm vorgewärmte Liege bereit. Zudem wurde das Heu vorab auf eine Temperatur zwischen 40 und 42 Grad erhitzt. Anschließend kann das Heubad für circa 20 bis 30 Minuten genossen werden. Währenddessen öffnen sich die Poren der Haut, sodass die diversen heilenden Wirkstoffe des Heus sehr gut aufgenommen werden können.
Nach dem Heubad
Wenn das Heubad beendet wurde, ist es empfehlenswert, zuerst zu duschen und sich anschließend eine halbe Stunde lang auszuruhen. Im Allgemeinen werden zusätzlich zum Heubad Spaziergänge an der frischen Luft sowie Entschlackungs-Tees empfohlen. Dies soll die Wirkung des Bades zusätzlich unterstützen. In vielen Wellness-Hotels werden zur Prävention sowie zur zusätzlichen Steigerung des Wohlbefindens neben den Heubädern ebenfalls Heuwickel sowie Fastenkuren offeriert.
Wo werden Heubäder angeboten?
Heubäder werden zwar vor allem in alpenländischen Gebieten angeboten, doch die entspannende Wellness-Anwendung kann, dank des modernen Fortschritts, schon längst an den unterschiedlichsten Orten durchgeführt werden. So ist der schnelle Transport des frischen Almheus heute ohne Weiteres möglich, wodurch man in den verschiedensten Hotels, Spas, Wellness-Centern und ähnlichen Einrichtungen entspannende Heubäder genießt. Selbst innerhalb der eigenen vier Wände ist es möglich, Heubäder zu realisieren. Das hierfür notwendige Heu bestellt man beispielsweise ganz einfach über das Internet.
Massagen als Alternative zum Heubad
Anstelle eines Heubades kann man zur Entspannung natürlich aber auch die verschiedensten Massagen genießen. Hier werden ebenfalls, je nach Massage-Art, die unterschiedlichsten ätherischen Öle, Kräuter, Lotionen und vieles mehr verwendet. Eine entspannende Massage ist nicht nur eine Erholung für den Körper, sondern auch für Geist und Seele. Ob man sich hier für eine Teil- oder Ganzkörpermassage entscheidet, dass bleibt natürlich jedem selbst überlassen. Empfehlenswert sind generell beide Varianten.
Massagen vom Profi: immer ein Genuss
Wer sich eine Massage bei einem Profi gönnt, der eine professionelle Massage Ausbildung absolviert hat, wird sicherlich sehr schnell davon begeistert sein. Bei einer Teil- oder Ganzkörpermassage setzt der Experte sein ganzes Fachwissen, Können und diverse Massage Tipps ein, um seinen Patienten zur größtmöglichen Erholung zu verhelfen. Hier fällt der Unterschied zu einer Laien-Massage deutlich auf.
Massage Ausbildung - auch für Laien möglich?
Eine Massage Ausbildung, wie sie beispielsweise die SWAV-Akademie anbietet, kann selbst von Laien ohne Vorkenntnisse auf diesem Gebiet absolviert werden. Die Teilnehmer lernen im Laufe ihrer Ausbildung unter anderem die verschiedensten Massage-Arten, wie etwa Ganzkörpermassage, Hot-Stone-Massage, Manuelle Lymphdrainage, diverse Massage Tipps und vieles mehr kennen. Aber auch die rechtliche Seite, wie etwa Rechts- und Berufskunde sowie Existenzgründung wird hier gelehrt. So ist es mit der Ausbildung der SWAV beispielsweise auch möglich, sich mit einer eigenen Praxis selbstständig zu machen.
Karriere im Wellness-Bereich
Ob neben- oder hauptberuflich in die Selbstständigkeit: Mit der Ausbildung der SWAV kann eine ganz neue Karriere begonnen werden. Da der Wellness-Bereich stetig wächst und immer mehr Menschen verstärkt auf ihre Gesundheit achten, sind Masseure sehr gefragt. Natürlich ist es mit der Ausbildung aber auch möglich, als Angestellte/r in einem Wellness-Hotel, Spa oder einer ähnlichen Einrichtung zu arbeiten.