Unterwasserdruckstrahlmassage: Erweiterung der Ausbildung
Bei der Unterwasserdruckstrahlmassage handelt es sich einerseits um eine Massage und andererseits um eine spezielle Form der Hydrotherapie, der Wassertherapie. Sie wird oftmals mit der Unterwassermassage, einer einfacheren Behandlungsform, verwechselt. Die Massage bietet sich hervorragend als Weiterbildung zu einer bereits vorhandenen Massage Ausbildung an.
Die Geschichte der Unterwasserdruckstrahlmassage
Bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts kam allem Anschein nach die Idee auf, mithilfe eines Wasserschlauchs eine Massage durchzuführen. Zunächst wurden hierfür Wannen hergestellt, die aus emailliertem Gusseisen bestanden. Im Laufe der letzten Jahre ist man jedoch dazu übergegangen, einen glasfaserverstärkten Kunststoff für die Produktion der Wannen zu nehmen. Näheres ist zur Geschichte der Unterwasserdruckstrahlmassage derzeit nicht bekannt.
Wann ist eine Unterwasserdruckstrahlmassage empfehlenswert?
Eine Unterwasserdruckstrahlmassage bietet sich bei den unterschiedlichsten Problematiken an. Dazu gehören zum Beispiel:
- Schmerzlose Tiefenauflockerung
- Muskuläre Entspannung
- Stoffwechsel-Anregung
- Schmerzlinderung
- Entlastung des Nervensystems
Wann sollte die Unterwasserdruckstrahlmassage nicht angewendet werden?
In einigen Fällen ist es besser, von einer Unterwasserdruckstrahlmassage abzusehen. So ist diese besondere Massageform zum Beispiel bei folgenden Beschwerden beziehungsweise Krankheitsbildern nicht geeignet:
- Fieber
- Leberzirrhose
- Malignen, Tumore und Metastasen
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- Durchblutungsstörungen von unterschiedlichen Organen
Im Zweifelsfall sollte besser beim Arzt nachgefragt werden, ob die Unterwasserdruckstrahlmassage angewendet werden kann.
Behandlungsablauf der Unterwasserdruckstrahlmassage
Bei einer Unterwasserdruckstrahlmassage sitzt der Patient in einer Badewanne. Massiert wird mithilfe eines Wasserstrahls und einem hohen Druck von circa 0,5 bis vier bar. Damit der Druckstrahl aufgebaut werden kann, ist ein Pumpenaggregat notwendig. Das Aggregat ist dafür zuständig, das Wasser aus der Wanne zu pumpen und eine gleichbleibende Temperatur sicherzustellen. Anschließend gibt er das Wasser durch einen speziellen Schlauch unter hohem Druck wieder ab, wodurch der Patient massiert wird. Die Unterwasserdruckstrahlmassage dauert normalerweise lediglich zehn bis 20 Minuten. Dabei liegt die Temperatur des Badewassers in der Regel bei circa einem halben Grad Celsius unterhalb der normalen Körpertemperatur.
In speziellen Fällen kann sie jedoch auch auf bis zu 40 Grad erhöht werden. Allerdings sollte man bei der Massage darauf achten, dass der Abstand von der Haut des Patienten zur Düse in etwa zwischen fünf 20 Zentimeter beträgt. Das ist aufgrund des hohen Druckstrahls sehr wichtig. So kann zum Beispiel ein sehr kräftiger Massagestrahl unter Umständen auch die Genitalien oder die inneren Organe verletzen. Die Therapeuten achten jedoch normalerweise darauf, dass ausreichend Abstand vorhanden ist beziehungsweise das keine Verletzungsgefahr besteht.
Nach der Behandlung
Im Anschluss an die Behandlung sollte der Patient mindestens 30 Minuten ruhen. Das kann beispielsweise auf einer Liege in einem Ruhe- oder Behandlungsraum geschehen. Danach ist es wieder möglich, die verschiedensten, alltäglichen Aufgaben zu erledigen.
Wer führt eine Unterwasserdruckstrahlmassage durch?
Eine Unterwasserdruckstrahlmassage wird in der Regel von erfahrenen Therapeuten mit einer Massage Ausbildung angewendet. Doch auch einige Arztpraxen, Therapiezentren und ähnlichen Einrichtungen führen die Unterwasserdruckstrahlmassage durch. Ebenso wird diese besondere Massageform beispielsweise während verschiedener Kur- und Wellness-Reisen angeboten, wie etwa unter Unterwasserdruckstrahlmassage (Link) zu sehen ist.
Kann eine Unterwasserdruckstrahlmassage erlernt werden?
Eine Unterwasserdruckstrahlmassage kann natürlich auch erlernt werden. Allerdings empfiehlt es sich, vorab eine Massage Ausbildung, wie sie zum Beispiel von der SWAV-Akademie angeboten wird, zu absolvieren. Im Laufe einer Massage Ausbildung werden unter anderem die verschiedensten Grundlagen durchgenommen, die für eine Patienten-Behandlung notwendig sind.
Inhalte einer Massage Ausbildung
Eine Massage Ausbildung beinhaltet jedoch noch viel mehr, als nur die wichtigsten Grundlagen. So gehören bei der SWAV-Akademie zum Beispiel folgende Inhalte dazu:
- Klassische Ganzkörpermassage
- Hot-Stone-Massage
- On-Site-Massage (Bürstenmassage)
- Kopfmassage (HWS-Techniken)
- Saunen, Bäder und Packungen
- Sowie vieles mehr.
Weitere Informationen zu der Ausbildung der SWAV findet man unter Massage Ausbildung (SWAV). Damit ist man dann auch bestens ausgerüstet, um anschließend beispielsweise ebenfalls die Unterwasserdruckstrahlmassage zu erlernen.
Lohnt sich eine Massage Ausbildung?
Die Wellness-Branche wächst beständig, da es immer mehr Menschen gibt, die nicht nur aus Krankheitsgründen, sondern ebenfalls zu Präventionszwecken einen Masseur aufsuchen. Dadurch werden auf diesem Gebiet auch Fachleute gesucht, die eine dementsprechende Ausbildung mitbringen. Somit ist eine Massage Ausbildung ein lohnender Schritt für die eigene Karriere.
Selbstständig als Masseur arbeiten?
Mit der Massage Ausbildung der SWAV können sich die Teilnehmer direkt nach ihrem Abschluss mit einer eigenen Massage-Praxis haupt- oder nebenberuflich selbstständig machen. Natürlich ist es damit aber auch möglich, eine Anstellung im Wellness-Bereich anzunehmen. Als Nachweis ihrer Qualifikationen erhalten die Teilnehmer ein Zertifikat, sodass die Massage Ausbildung zu jeder Zeit nachgewiesen werden kann. So ist es zum Beispiel auch möglich, auf diese Weise eine Karriere in einem vollkommen neuen Berufszweig zu starten.
Zusammenfassung & Fazit
Die Unterwasserdruckstrahlmassage bietet sich bei den verschiedensten Beschwerden an. Es empfiehlt sich, diese besondere Massage-Art zusätzlich zu einer Massage Ausbildung zu absolvieren.