Massage-Tipps: sechs besondere Steine für die Edelsteinmassage
Die Edelsteinmassage ist eine ebenso alte wie vielseitige Massagetechnik, bei der ein ganzes Sammelsurium an Edelsteinen mit unterschiedlichsten Eigenschaften zur Anwendung kommt. Grund genug also, sich mit sechs ganz besonderen Massagegesteinen zu befassen.
Nach der Ausbildung zum Massagetherapeut bietet sich das Erlernen spezieller Techniken an, die auf altes Wissen zurückgehen. Vielen Gesteinen werden schon seit Jahrtausenden heilende Kräfte zugesprochen. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass sich zahlreiche Therapien und Massagen in alten Kulturen um die Kräfte besonderer Edelsteine drehten. Diese Praktiken haben sich vor allem im Wellness-Bereich und der alternativen Medizin bis zum heutigen Tag erhalten. Bei der Edelsteinmassage kommen ganz besondere Gesteine zur Anwendung.
Materialien für die Edelsteinmassage
Die Edelsteinmassage ist eine klassische Massageanwendung, die auf die Harmonie von Körper und Seele abzielt. Charakteristischerweise kommen dabei verschiedene Gesteine zur Anwendung, denen spezifische Eigenschaften zugeschrieben werden und die im Großen und Ganzen für die Entspannung zuträglich sein sollen. Sechs beliebte Edelsteine für diese Massageform sind:
- Bergkristall
- Rosenquarz
- Jaspis
- Sodalith
- Obsidian
- Tektit
Bergkristall - der Klassiker unter den Heilsteinen
Der Bergkristall ist nicht nur ein verbreiteter Schmuckstein, sondern auch einer der beliebtesten Massagesteine im Bereich der Edelsteintherapie. Während seiner fast 40.000 Jahre andauernden Entstehungsphase baut sich der Bergkristall langsam aus heißer Kieselsäure auf und bildet dabei seine einzigartige Kristallstruktur, die nicht selten von Gaseinschlüssen durchzogen ist. Seit alters her geht man daher davon aus, dass der Bergkristall die Gedanken reinigt und Stimmungsschwankungen, Ängsten, Alpträumen und Depressionen entgegenwirkt und in sich einschließt. Steine mit Gaseinschlüssen sind also nicht per se eine schlechte Wahl, wenn Sie Material für die Edelsteinmassage einkaufen.
Rosenquarz - mehr als ein Schmuckstein
Bereits im Mittelalter wurde der Rosenquarz als Heilstein eingesetzt, da sich der rosafarbene Quarz positiv auf die Schlafqualität auswirken und Emotionen wie Empfindsamkeit, Hilfsbereitschaft und Mitgefühl fördern soll. Seine Wirkung schreibt man dem Gestein aus dem tiefsten Inneren der Erde unter anderem aufgrund seiner magnetischen Eigenschaften zu, die wiederum einen Einfluss auf die Sexualität und die Harmonisierung des Herzrhythmus haben sollen. Als besonders hochwertig und damit auch für den Einsatz im Therapiebereich geeignet gelten Rosenquarze aus den deutschen Kiesgruben Lauta und Hoyerswerda sowie Quarze aus Brasilien.
Jaspis - der gesprenkelte Quarz
Wie alle anderen Quarze besteht auch der Jaspis hauptsächlich aus Siliziumoxid, das durch die Einsickerung in den Boden verschiedenste Begleitstoffe aufnimmt und sich in der typischen Knollenform ablagert. Durch Verwachsungen mit Eisenoxyden, Tonerde, Opal und Achat hat jeder einzelne Jaspis seine ganz individuelle Musterung und Zusammensetzung. Im Rahmen der Edelsteinmassage kommt der Jaspis als relativ universeller Stein zum Einsatz, der die innere Harmonie und Willenskraft stärken soll. Hinzu kommen die Förderung der Selbstheilungskräfte des Körpers sowie der Abbau von Stress und Ängsten.
Sodalith - der edle Blaue
Beim Sodalith handelt es sich um ein recht seltenes Gestein, das bis dato an nicht einmal 300 Orten auf dem Globus gefunden wurde. Eine gute Bezugsquelle sind Abbaustellen in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg, wo der Sodalith in magmatischen und metasomatischen Gesteinen eingeschlossen ist und beispielsweise beim Abbau von Marmor zutage gefördert wird. Der grau-blaue Stein soll Begabungen und kreative Fähigkeiten stärken und dabei helfen, festgefahrene Verhaltensmuster zu überwinden. Eine besondere Wirkung soll der Sodalith auch auf die Lunge, das Lymphsystem und die Bauchspeicheldrüse haben. Wichtig zu wissen ist allerdings, dass Sodalith auch synthetisch hergestellt werden kann. Im Zuge des Einkaufs sollten Sie also darauf achten, dass Sie auf echte Steine zurückgreifen und nicht auf solche, die für Modeschmuck synthetisiert werden.
Obsidian - vulkanisches Gesteinsglas
Der Obsidian ist ein vulkanisches Gesteinsglas, das entsteht, wenn austretende Lava, die weniger als vier Prozent Wassergehalt hat, sehr schnell abkühlt. Obsidian findet sich dementsprechend überall dort, wo Vulkane aktiv sind oder es in der Vergangenheit waren. Eine besondere Variante des Obsidians ist der sogenannte Schneeflockenobsidian, der an seiner Oberfläche eine schneeflockenartige Struktur aufweist und bis dato nur in Griechenland und der Türkei gefunden wurde. Auf der wirkungstechnischen Seite zeichnet sich der Obsidian durch seine Fähigkeit, Blockaden zu lösen, aus. Folglich wird der Stein auch heute noch zur Verbesserung der Durchblutung und zur Reduktion von Verspannungen und Blockaden eingesetzt. Interessant ist darüber hinaus die seit der griechischen Antike bekannte Verwendung hinsichtlich der Beschleunigung der Wundheilung.
Tektit - Meteoritengestein
Eine ganz besondere Entstehungsgeschichte hat der Tektit zu erzählen. Dieses sehr seltene Gestein entsteht nämlich durch die extreme Hitze während eines Meteoriteneinschlags, durch die verschiedenste Gesteine verbacken werden und sich zu einem Gesteinsglas verfestigen. Die typischerweise gräulich, grünlich oder schwarz gefärbten Steine gelten unter Fachpraktikern der Edelsteinmassage nicht zuletzt durch ihre Seltenheit als Geheimtipp. In der Praxis schreibt man ihnen die Förderung von Heilungsprozessen bei Infektionskrankheiten sowie auf der psychologischen Ebene eine beruhigende Wirkung zu, die die Streitlust mindert und das Verständnis für andere Menschen stärkt.
Fazit & Ausblick
Wenn Sie nach Ihrer Massagetherapeut-Ausbildung auf die Edelsteinmassage als Teil Ihres Angebotsportfolios setzen möchten, ist es nicht nur wichtig, die Wirkung der einzelnen Steine zu kennen, sondern auch darauf zu achten, diese in höchster Qualität einzukaufen.