Honigmassage - süße Bereicherung für Körper und Seele
Von goldgelber Farbe, mit einem betörend, aromatischen Duft nach Blumen, Wald und Wiesen, so lässt sich das aus dem Nektar der Blüten gewonnene Lebensmittel beschreiben. Neben dem leckeren Geschmack hat der Honig aber noch viel mehr zu bieten, so kann er auch als Heilmittel mit einer fiebersenkenden, entzündungshemmenden sowie antibakteriellen Wirkungsweise aufwarten. Wem diese Vielfalt noch nicht ausreicht, der kann sich voll und ganz der Leckerei ergeben und eine Honigmassage mit allen Sinnen genießen. Das reine Naturprodukt schmeichelt der Haut, füllt die Seele und unterstreicht die innere sowie äußere Schönheit mit süßem Charme.
Entstehungsgeschichte der Honigmassage
Honig wurde bereits im alten Ägypten wie ein Schatz gehütet, galt als äußerst wertvoll. Man erkannte die heilende Wirkung und setzte ihn effektiv zur Linderung von Schmerzen sowie zur Wundheilung ein. Die orientalischen Frauen sahen allerdings noch einen anderen Vorteil, den sie sich für ihre Schönheitsrituale zunutze machten. Strich man sich nämlich den cremigen Honig auf die Haut, dann wurde diese zart, seidig und der Teint sah rein und gesund aus.
Die Honigmassage, wie sie in unseren Breiten zur Anwendung kommt hatte ihren Ursprung allerdings in Russland und Tibet. In diesen Regionen wurde das Naturprodukt in die Therapiearbeit mit einbezogen und zur Entgiftung und Heilung des Körpers eingesetzt. In unserer Kultur gilt die Honigmassage eher als sinnlich, süßes Wellnessvergnügen, welches der Entspannung und Regeneration dient und den Stresslevel senkt. Jeder, der Interesse an dieser wundervollen Arbeit mit anderen Menschen hat, kann diese Massage lernen.
Wirkungsweise der Honigmassage?
Honig enthält viele wichtige, gesunde Inhaltsstoffe, die durch eine Massage in die Haut eingearbeitet werden. Mit Hilfe ganz spezieller Knet- und Zupftechniken werden die Körperregionen bearbeitet und somit eine Reizung des Gewebes erreicht. Dies hat zur Folge, dass die Durchblutung angeregt wird, Entschlackung einsetzt und dann die Regenerationsphase beginnt. Letztendlich klingt der Schmerz langsam ab, der Patient fühlt sich erholt und agiler. In unserem Körper befinden sich unzählige Schlacken und Giftstoffe, die sich im Gewebe festsetzen.
Die Honigmasse verhilft dazu, diese Stoffe zu binden, den Stoffwechsel zu aktivieren und die Ausscheidung dieser Giftstoffe über die Lunge, den Darm, die Nieren oder die Haut zu beschleunigen. Die sanften Knetbewegungen während der Massage Öffnen die Poren der Haut. Sie kann wieder frei atmen, Sauerstoff und natürlich wichtige Nährstoffe aufnehmen. Wer diese Art der Massage lernen möchte, der wird feststellen, wie wunderbar es ist, mit Naturstoffen zu arbeiten und deren Wirkungsweise zu erleben.
Massage lernen - Gestärktes Immunsystem hält gesund
Doch nicht der Organismus und Körper selbst profitiert von einer Honigmassage, auch das Immunsystem erhält einen positiven Schub. Der leckere, wertvolle Nektar enthält nämlich neben Wasser, Fructose und Glucose auch wichtige Vitamine, Mineralstoffe und Enzyme, die unseren Körper in einen Heilungsprozess versetzen. Diese wertvollen Inhaltsstoffe des Honigs werden über die Haut in den Organismus aufgenommen und können ihre Wirkung frei entfalten. Das Immunsystem wird gestärkt, Abwehrkräfte angeregt. So eine Honigmassage kommt einer regelrechten Verjüngungskur gleich.
Wann kommt die Massage zum Einsatz
Eine Honigmassage gehört zur Wellnessbehandlung und dabei geht es immer auch um Prävention. Deswegen ist diese Massageart zur Vorbeugung ideal, da sie das körperliche Gleichgewicht wiederherstellt. Beim Massage lernen spürt man die Verbindung zwischen Seele, Körper und Geist und bringt diese in Einklang miteinander. Neben der Stärkung des Allgemeinbefindens sowie der Leistungsfähigkeit kann die Honigmassage auch bei
- Kopfschmerzen,
- Allergien,
- Schlafbeschwerden,
- Depressionen,
- Hauterkrankungen,
- Durchblutungsstörungen,
- Regelbeschwerden,
- Rheuma,
- Herz- Kreislaufbeschwerden
zum Einsatz kommen.
Kontraindikationen - wann sollte verzichtet werden?
Massage lernen kann jeder, Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Wer sich dieser wundervollen Form der Körperarbeit verschrieben hat, der hat aber auch eine große Verantwortung sich und seinen Patienten gegenüber. Auch wenn Massagen eine Belebung der Sinne und des Körpers darstellen, so gibt es dennoch einige Krankheiten, bei denen sie nicht oder nur nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt zum Einsatz kommen sollte. Dazu zählen:
- Honigallergie,
- Infektionskrankheiten,
- offene Wunden,
- Ekzeme,
- Bluthochdruck,
- Venenerkrankungen,
- starke Medikamenteneinnahme,
- Schwangerschaft,
- innere Blutungen,
- hoher Augendruck.
Massage lernen - Welcher Honig wird verwendet?
Da bei einer Honigmassage die Inhaltsstoffe tief in das Gewebe einmassiert werden und einen positiven Langzeiteffekt erzielen sollen, ist unbedingt auf eine sehr gute Honigqualität zu achten. Ob man Wald-, Tannen- oder Blütenhonig verwendet, ist egal, aber 100 % naturbelassen und vor allem kaltgeschleudert sollte der schmackhafte Nektar unbedingt sein. Der Verzicht auf Zusatzstoffe hilft dem Körper schneller zu entschlacken. Während einer Massageausbildung an der SWAV-Akademie werden nicht nur die wichtigsten praktischen Themen rund ums Massage lernen vermittelt, sondern gleichzeitig auch viel Wissenswertes und Theoretisches rund ums Thema Honigmassage.
Ablauf einer Honigmassage
Beim Massage lernen erfährt man, wie wichtig vor jeder Körperarbeit das Gespräch mit dem Patienten ist. Im Vorfeld werden wichtige Dinge wie Vorerkrankungen besprochen. Jede Massage bedarf einer genauen Vorbereitung. Bei der Honigmassage gehören das Säubern des Hautareals sowie das Rasieren der betreffenden Stellen dazu. Durch die Klebeeigenschaften des Honigs könnte es sonst zu schmerzhaften Irritationen kommen, die das Ergebnis negativ beeinflussen. Der Honig wird nun leicht erwärmt und zwei bis drei Esslöffel der wertvollen Substanz auf dem Rücken verstrichen. Durch das Kleben des Honigs entsteht auf der Haut eine sogenannte Sogwirkung, die man mit pumpenden Bewegungen vorantreibt. Auf diese Weise werden betroffenen Körperregionen Stück für Stück abgearbeitet. Ist der Honig noch flüssig, dürfen die Bewegungen schneller sein, wird er fester, dann ist vorsichtiger zu arbeiten.
Beim Massage lernen wird darauf hingewiesen, dass bei schmerzhaften Reaktionen des Patienten, bei Hautrötungen oder einsetzenden Allergien die Behandlung sofort abzubrechen ist. Bei einer Honigmassage sollte niemals direkt an der Wirbelsäule gearbeitet werden.