Saunen, Bäder und Packungen
Die Anwendung von Sauna, Bädern und Packungen ist seit Jahren im Gesundheitswesen präsent. Sie fördert die körperliche sowie psychische Erholung, wirkt schmerzstillend und regenerierend. Deswegen treten jene Behandlungen häufig zu therapeutischen Zwecken in Erscheinung und nehmen vor allem in der Wellness-Branche einen hohen Stellenwert ein. Mittlerweile gibt es sie aber ebenfalls in der Fitness-Industrie. Ähnlich facettenreich gestaltet sich daher auch ihr Anwendungsspektrum.
Sauna, Bäder und Packungen – wirkungsvolle Behandlung für umfangreiche Zwecke
In Zeiten von Stress und dauerhaftem Leistungsdruck erfreut sich die Wellness-Industrie großer Beliebtheit. Gleichzeitig nimmt daher auch die Nachfrage nach ausgebildeten Fachpraktikern für Wellness, Massage und Prävention zu. Sie verstehen es, eine wohltuende Technik mit effizienten Vorbereitungen zu vereinen, die den Organismus auf die kommende Behandlung einstellen. Sauna, Bäder und Packungen sind dabei richtungsweisend und kommen in einer Vielzahl von Bereichen zum Einsatz.
Sie finden sich beispielsweise in:
- Wellnesshotels
- Fitnessstudios
- Massagepraxen
- Kosmetikstudios
- Reha-Zentren
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In all diesen Wirkungskreisen verfolgen die drei Anwendungen dasselbe Ziel, denn sie sollen den Patienten bei seiner Erholungsphase unterstützen. Weiterhin fördern sie die seelische Balance, schaffen einen Ausgleich zum Arbeitsalltag und wirken sich positiv auf vorhandene Probleme aus. Selbst schmerzhafte Erkrankungen, die Rehabilitation nach Verletzungen sowie Operationen und eine konditionelle Verbesserung sind durch das Saunieren, Entspannungsbäder und Packungen möglich.
Für den Fall, dass jedoch Symptome wie Erkältungen, Entzündungen, ernsthafte Infekte oder Herz-Kreislauf-Schwächen vorliegen, sollte die Nutzung dieser Anwendungen vermieden oder erst nach Rücksprache mit einem Arzt durchgeführt werden. Ähnlich verhält es sich mit Krampfadern und Thrombosen, denn auch sie könnten ohne die Erlaubnis eines Mediziners für die Behandlung hinderlich sein. Welche Form der Prävention wiederum bevorzugt wird, obliegt dem Patienten und sollte sich nach dessen Wünschen, der körperlichen Verfassung und den vorhandenen Problemen richten. Ausschlaggebend ist jedoch, dass die Anwendungen immer vor der Wellnessmassage durchgeführt werden. Nach den Massage-Praktiken würden sie den Organismus nämlich zu sehr belasten und der Köper hätte keine Gelegenheit, die tief gehende Behandlung ideal aufzunehmen. Dies zeigt sich gerade bei dem Saunagang recht deutlich.
Sauna und Massage – Mehrwert für den Wellnessfaktor
Die Sauna blickt auf eine traditionsreiche Geschichte zurück und konnte sich über die Jahre international etablieren. Immerhin besitzt sie einen großen Nutzen für das Wohlbefinden der Menschen und kann für die unterschiedlichsten Zielgruppen geeignet sein. In einigen Teilen der Welt werden Saunas sogar als Treffpunkt für geschäftliche Besprechungen angewandt. Bezogen auf die gesundheitlichen Vorteile dient das sogenannte Schwitzbad dagegen einer breit gefächerten Behandlungsmethode. Neben der Stärkung des Immunsystems ist besonders die kombinierte Anwendung mit einer Wellnessmassage äußerst sinnvoll und unterstützt:
- die Muskelentspannung
- die Abschwächung von Schmerzen
- die Linderung von Arthrose
- die Bekämpfung chronischer Beschwerden des Bewegungsapparats
- die Regeneration des vegetativen Nervensystems
- die gleichmäßige Atmung
- die Ausscheidung von Stoffwechselendprodukten
Oftmals kommt es gleichzeitig zu einer Behandlung mit kalten Bädern oder ätherischen Ölen, um den positiven Effekt noch deutlicher nach außen zu projizieren. Es sollte sich dabei aber um erlesene Öle handeln und sie dürfen niemals unverdünnt verwendet werden.
Das Prozedere des Saunierens gestaltet sich hierbei relativ simpel und basiert auf den thermischen Eigenschaften, die seit Generationen für die Gesundheit des Menschen genutzt werden. Folglich ist eine Sauna mit einer Hitzequelle ausgestattet, die eine Erwärmung auf etwa 80 bis 100 Grad Celsius erzeugt. Dadurch steigt die Körpertemperatur der jeweiligen Person auf ungefähr 39 Grad und es entsteht eine kurzzeitige Erhöhung des Blutdrucks sowie eine Stimulation von Kreislauf und Stoffwechsel. Im Zusammenspiel mit dem Aufguss, einer hohen Luftfeuchtigkeit und dauerhafter Luftzirkulation wird der Körper somit vollkommen entspannt und die Muskulatur ist empfänglicher für eine Massage.
Es wäre daher ratsam, wie oben erwähnt, eine derartige Praktik erst nach dem Saunagang in Anspruch zu nehmen und dem Organismus auf diese Weise eine umfassende Ruhephase zu gönnen. Mögliche Gegenindikatoren, die das Saunieren verhindern, sind aber Herzschwächen, Kreislauf-Probleme oder Infekte. Wer sich trotzdem eine Auszeit schenken will und den gestressten Körper verwöhnen möchte, darf die Wellnessmassage ebenfalls gemeinsam mit einem Bad auskosten.
Bäder in Kombination mit Wellnessmassage – Maximum der Erholung
Ein erfahrener Masseur ist stets bestrebt, seinen Patienten das Optimum an Wohlgefühl zu bescheren. Deswegen könnte eine durchdachte Prävention für die Behandlung hilfreich sein. Hierzu zählen auch Entspannungsbäder, denn sie bereiten den Organismus bestens auf eine Massage vor. Nicht selten kommt es dafür zu der Verwendung verschiedener Bade-Zusätze, die zusammen mit der angenehmen Wärme für eine nachhaltige Wirkung verantwortlich sind. Selbstverständlich gibt es dafür diverse Varianten, deren Aufgaben unterschiedlich sein können. Manche Bäder bringen Erholung, andere beleben den Körper oder wirken sich auf die innere Gelassenheit aus.
In Bezug auf die Massage hat speziell die Muskel-Regeneration eine große Bedeutung, weil der Patient somit schneller und besser auf die Praktiken reagieren kann. Bäder spenden ebenfalls entkrampfende, schmerzstillende und revitalisierende Merkmale, weshalb sie beanspruchten Muskeln und einem angeschlagenen Bewegungsapparat helfen, schneller wieder zu der ursprünglichen Verfassung zurückzukehren.
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Natürlich zeigt sich auch hier eine Abwandlung der Thermo-Therapie und nutzt die Wärme des Wassers für eine gesundheitliche Optimierung. Dazu sollte die Temperatur allerdings nicht höher als 37 bis maximal 39 Grad sein. Des Weiteren wäre es angebracht, eine Dauer von 5 bis 20 Minuten zu wählen. Würde das Bad dagegen heißer oder länger eingesetzt werden, käme es zu einer überdurchschnittlichen Belastung für Kreislauf und Blutdruck. Ohnehin gilt, ein Entspannungsbad darf nicht bei Patienten empfohlen werden, die unter Bluthochdruck oder Herz-Kreislauf-Problemen leiden. Die übermäßige Belastung des Organismus wäre andernfalls bedenklich. Nach Ende des Bads kann der Therapeut seine Massage mit angepasster Intensität absolvieren und der Bewegungsapparat ist aufgewärmt, um eine rasche sowie durchdringende Wirkung zu verspüren. Zugleich öffnet sich der Patient auch innerlich für die Therapie, was nachhaltig zu einer idealen Behandlung führen kann. Allerdings wäre die Verwendung von Packungen ebenfalls gut, damit die Wellnessmassage so angenehm wie möglich gestaltet wird.
Packungen und Massagen – Zusammenspiel für bestes Wohlbefinden
Packungen haben als therapeutische Maßnahmen Bestand und werden teilweise im Zuge einer Massage-Verordnung ärztlich befürwortet. Dies resultiert aus den wirkungsvollen Charakteristiken die eine Packung umgeben. Der Großteil jener Anwendungen nutzt dazu Fango, auch als Heilschlamm bekannt.
Die Zusammensetzung kann dabei zwei verschiedene Formen haben. In Italien, wo Fango erfunden wurde, verwenden die Masseure eher die organische Variante. Sie besteht aus Fangoschlamm, Algen, Thermalwasser und Mikroorganismen, muss jedoch mindestens zwei Monate reifen. Europäische Regionen und gerade Deutschland präferieren hingegen anorganischen Fango. Dort wird kein Reifungsvorgang benötigt und der Heilschlamm entsteht aus gebrochenem, erhitztem und gemahlenem Vulkangestein in einer Mischung mit Thermalwasser und Mineralien.
Unabhängig davon, welche Ausführung auftaucht, derartige Packungen sind für die unterschiedlichsten Symptome hilfreich. So können kleinere Verletzungen therapiert, Schmerzen abgeschwächt und die Skelettmuskulatur entkrampft werden. Auch Verspannungen im Nacken, Rücken oder den Schultern, Muskelkater oder Gelenkserkrankungen sowie Rheuma sind potenzielle Beschwerden, die sich durch Fango verringern lassen. Nebeneffekte sind wiederum die bessere Durchblutung sowie der Abtransport schädlicher Stoffe aus dem Körper.
Als passende Ergänzung zu einer Massage wird die Packung vor der einsetzenden Behandlung auf die zu massierende Körperpartie gestrichen und muss für ungefähr 20 bis 40 Minuten angewandt werden. Dadurch kommt es zu einer langsamen, aber durchdringenden Erwärmung der Muskulatur, einzelne Muskelgruppen zeigen eine stärkere Durchblutung, der Bewegungsapparat ist aufgelockert und die Wellnessmassage fördert einen vitaleren, mobileren und entspannten Allgemeinzustand. Damit es während einer solchen Technik allerdings nicht zu unerwünschten Begleiterscheinungen käme, sollte der ausübende Masseur seine Therapie grundsätzlich an den Bedürfnissen und körperlichen Beeinträchtigungen des Patienten orientieren. Dazu sind immer die notwendigen Qualifikationen, Souveränität und die Freude am Umgang mit Menschen erforderlich.
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Fachpraktiker-Ausbildung – mit Expertise zu wohltuenden Anwendungen
An der SWAV erwartet Kursteilnehmer bei dem Lehrgang der Wellnessmassage ein Konzept mit Mehrwert und fundiertem Fachwissen. Engagierte Dozenten kümmern sich dazu um eine anschauliche Lernmethode, verständliche Anleitungen und interessante Themengebiete.
Hierbei konzentriert sich das angesehene Institut hauptsächlich auf die praktischen Erfahrungen und liefert den Schülern die nötige Grundlage, die aus ihnen einen professionellen Fachpraktiker für Wellness, Massage und Prävention macht. Auch Sauna, Bäder und Packungen sind innerhalb des Kurses ein wichtiger Aspekt, den die Interessenten vermittelt bekommen. Welche Anwendungsmöglichkeiten gibt es? Sind bestimmte Regeln zu beachten und wann ist die Nutzung jener Behandlungsformen wirklich sinnvoll? Diese Fragen sind nur einige der Schwerpunkte, auf denen die Ausbildung beruht. Im Zentrum steht schließlich eine ganzheitliche Schulung, die den Patienten individuell und seinen Ansprüchen gemäß behandeln kann.
Darum sind Elemente wie das Saunieren, Erholungsbäder und Packungen wertvolle Bestandteile für einen Fachpraktiker im Bereich Wellness, Massage und Prävention. Insbesondere im Hinblick auf die berufliche Zukunft erweisen sich jene Anwendungen als lohnenswert, denn so können die Masseure später in den unterschiedlichsten Tätigkeitsfeldern agieren. An der SWAV brauchen lernwillige Personen dafür zudem keine Kenntnisse zu haben, weil jeder Lehrgang fokussiert genug aufgebaut ist, um auch Einsteigern die erforderliche Fachkompetenz zu schenken.
Daraufhin gelingt es einem ambitionierten Masseur mittels Sauna, Bädern und Packungen für eine Tiefenentspannung jedes Patienten zu sorgen, die dem Körper und der Seele neue Energie spendet.