Massage Öle & Lotionen
Basis-/Aroma-Öle & Lotionen sind wertvolle Produkte, die bei Massagen eine tragende Rolle spielen. Schließlich fördern sie eine rhythmische Ausübung aller Grifftechniken und begünstigen so einen komplikationslosen Ablauf der Therapie. Speziell bei trockenen oder verschwitzten Hautpartien sowie einer Behandlung bei stärkerer Körperbehaarung gewährleisten die Zusätze eine optimalere Durchführung der Praktiken. Hierbei dienen sie als Gleitmittel und unterstützen die notwendigen fließenden Bewegungen, ohne die der Masseur keine wirkungsvolle Anwendung erzielen könnte. Grundsätzlich kommen die Massage-Öle und Lotionen dazu sowohl im therapeutischen Bereich für Gesundheits-Massagen als auch in der Wellness-Branche zum Einsatz. Die Zusätze rufen in dem Zusammenhang eine abwechslungsreiche Wirkweise hervor.
Wirkungsprinzip von Massageölen und Lotionen – Zentrum der Entspannung
Wenn eine Massage durch Öle sowie Lotionen bereichert wird, profitieren Patienten von einer umfangreichen Wirkung für Körper, Geist und Seele. Je nach verwendetem Öl oder der Lotion lässt sich der Gebrauch jener Produkte dadurch auf die Bedürfnisse der betreffenden Person oder vorliegende Symptome abstimmen. Ganz gleich, ob Menschen mit Beeinträchtigungen, besonders sensibler Haut wie Babys und Kleinkinder, oder Patienten mit ausgeprägter Empfindsamkeit von einer Massage mit Zusatz-Extrakten Gebrauch machen möchten, sie eignen sich für jegliche Ansprüche. Daraus resultiert ein großzügiges Spektrum an positiven Effekten für den gesamten Organismus, darunter:
- die vollständige Entspannung der Muskulatur
- die bessere Durchblutung
- eine ausreichende Hautpflege
- das Abtransportieren von Giftstoffen aus dem Körpergewebe
- die innere Balance
- der Abbau von Stresshormonen
- die Regeneration
- das Aufwärmen der Muskulatur
- die Fließfähigkeit der Massagebewegungen
- die Elastizität der Haut
Im Allgemeinen werden Massage-Lotionen und Öle dazu bei den unterschiedlichsten Formen einer Behandlung genutzt. Somit wäre es möglich, sie als Extra einer klassischen Massage oder der tief gehenden Sportmassage einzusetzen.
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Nicht selten runden die Extrakte ebenfalls die Kosmetik-Produkte oder Entspannungsbäder ab, wodurch der Wellness-Faktor weiter intensiviert wird. Gerade in den fernöstlichen Behandlungsmethoden finden sich sogar Praktiken, bei denen die Anwendung von Basis-Ölen, Aromen oder Lotionen unverzichtbar ist wie ayurvedische Massagen. Eine zusätzliche Therapieform, bei der ein Einsatz von Ölen zu den Grundlagen zählt, ist die bekannte Breuß-Massage. Teilweise taucht ein belebendes Aroma-Öl aber auch in dem Fitnesssektor auf und hilft dem Fitnesstrainer seine Kunden nach einer ausgiebigen Trainingsstunde zu entspannen. Als zentrales Element erweist sich dabei immer ein Basis-Öl.
Hochwertige Basis-Öle – Ursprung der Massage-Zusätze
Hinter dem Begriff Basis-Öle verbergen sich die klassischen Ausführungen eines Massage-Öls, die für jede Behandlung angewandt werden. Von ihnen sind zwei unterschiedliche Arten erhältlich:
- Mineralöle, darunter Paraffine, die keine Oxidation durchlaufen und deswegen eine lange Haltbarkeit besitzen. Sie lassen sich gut auf der Haut verteilen und bleiben lange haften. Dies erhöht die geschmeidige Durchführung einer wohltuenden Massage.
- Pflanzenöle, deren Inhaltsstoffe einen hohen Anteil an Fettsäuren nachweisen und die darum schneller oxidieren. Allerdings ziehen sie gut in die Haut ein, pflegen jene und sind ebenfalls für eine angenehme Massage verantwortlich.
Welches Basis-Öl daher von dem Masseur angewandt wird, obliegt selbstverständlich dessen Erfahrungen und den Erwartungen des Patienten. Auch das Gewinnungsverfahren der Basis-Öle kann variieren, denn es lässt sich kalt gepresst oder raffiniert nutzen. Insbesondere die Pflanzenöle werden allerdings mittlerweile präferiert, da sie für Natürlichkeit stehen und in mehreren Variationen erhältlich sind. So zeigen sich:
- traditionelles Soja-Öl
- Aprikosen-Öl
- Traubenkern-Öl
- wachshaltiges Jojoba-Öl
- Sesam-Öl für fernöstliche Massagen
- Mandel-Öl für empfindliche Haut
- preiswertes Sonnenblumen-Öl
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Die vorteilhafteste Eigenschaft an diesen gängigen Massage-Ölen ist ihre Wandelbarkeit, weil sie nicht nur als eigenständiges Produkt vorkommen, sondern sich ebenfalls als Mischung mit sämtlichen Zusatz-Stoffen verwenden lassen. Solche Flexibilität hat den Vorzug, dass der Therapeut jedem Patienten ein anderes Öl anbieten kann, dass dessen gesundheitliche Probleme berücksichtigt. Der Erwerb unzähliger Basis-Öle ist daher nicht notwendig. Die beliebtesten Zusammenstellungen entstehen daraufhin mit pflegenden Stoffen, die öllöslich sind, Parfum oder diversen ätherischen Ölen. Letztere begünstigen dann die Inanspruchnahme einer Aroma-Therapie oder fungieren als Massage-Zusatz in Form von Aroma-Ölen.
Belebende Aroma-Öle – Bereicherung intensiver Behandlungsmöglichkeiten
Die Anwendung von Aromen geht auf eine jahrhundertealte Tradition zurück und war schon damals ein wesentlicher Teil der Heilverfahren innerhalb der ägyptischen und chinesischen Völker. Zu jener Zeit wandten die Menschen dafür pflanzliche Extrakte an, die eine stimulierende Wirkung auf die betreffende Person haben sollten. Inzwischen sind Aroma-Öle darum weltweit anerkannt und kommen als Zusätze einer Entspannungsmassage vor. Ihre Herstellung basiert auf der Verwendung von Basis-Ölen, die im Vorfeld mit ätherischen Stoffen vermischt wurden. Die Konzentration solcher Extrakte liegt meistens bei einem bis drei Prozent, orientiert sich allerdings an der Hautreaktion des Patienten. Folglich wären auch höhere oder niedrigere Werte möglich. Wenngleich viele der Aroma-Öle keine wissenschaftlich bestätigte Wirksamkeit vorweisen können, haben sie in der Wellness-Branche sowie der Alternativmedizin einen angesehenen Ruf. Vor allem ihr Duft ist dabei richtungsweisend und regt die Sinne an.
Je nachdem, welches Öl eingesetzt wird, gelingt folglich eine beruhigende, belebende oder harmonisierende Wirkung. Demnach vereinen sich bei der Nutzung von Aroma-Ölen bei einer Massage-Behandlung die physischen Optimierungen des Bewegungsapparats durch versierte Grifftechniken mit dem inneren Gleichgewicht durch die Intensität der Aromen, die den Patienten für die Behandlung empfänglicher machen und eine ganzheitliche Erholung verstärken. Dies liegt an ihrer feinen Struktur, die tief in den Blutkreislauf und das menschliche Gewebe eindringt, um den Organismus von innen heraus zu beleben.
Aroma-Öle werden dafür auf den gesamten Körperbereich oder gezielte Partien aufgetragen, damit die Massage noch intensiver stattfindet. Gerade die Art des Aromas ist hierbei entscheidend, denn jede Ausführung hat andere Charakteristiken. Die Gängigsten sind:
- Lavendel-Öl, erholsam und entzündungslindernd
- Rosen-Öl für die Hautpflege
- Melissen-Öl, erfrischend und stressmindernd
- Mandarinen-Öl für entkrampfte Muskeln
- Spezial-Öle, darunter Johanniskraut-Öl für die Breuß-Massage.
Wer jedoch die Konsistenz von Ölen bei einer Wellnessmassage als störend empfindet, kann wiederum auf Massage-Lotionen zurückgreifen.
Exzellente Massage-Lotionen – würdige Alternative zu Massage-Ölen
Massage-Öle sind für gewöhnlich recht dünnflüssig und werden von einigen Patienten wegen der öligen Struktur ungerne als Zusatz angewandt. Daher nutzen erfahrene Fachpraktiker ebenfalls diverse Lotionen, um fließende Grifftechniken absolvieren zu können. Sie zeichnen sich durch eine cremeartige, etwas wässrige Festigkeit aus und besitzen einen hohen Anteil an Feuchtigkeit. Ihre Inhaltsstoffe sind Pflanzen-Öle und Wasser, woraus eine entsprechende Emulsion entsteht. Teilweise kommt es außerdem zu einer Anreicherung mit Duftstoffen, damit die Lotion eine tiefere Wirksamkeit hat. Im Grunde lässt sich das Produkt demzufolge genauso anwenden wie Massage-Öle oder die relativ festen Massage-Cremes.
Der Therapeut reibt dafür eine großzügige Menge der Massage-Lotion auf die Körperpartie, welche behandelt werden soll und beginnt danach mit seiner Technik. Während der Wellnessmassage versorgt dieser Zusatz den Körper mit ausreichend Feuchtigkeit, sodass die Behandlung auch für die Hautpflege vorteilhaft ist. Gleichzeitig unterstützt die Lotion jedoch die geschmeidigen Abläufe aller Praktiken sowie die reibungslosen Übergänge zwischen den einzelnen Grifftechniken.
Im Gegensatz zu Ölen ziehen die Lotionen aber schneller in die Haut ein und müssen deshalb oftmals neu aufgetragen werden. Welches Produkt bei der Behandlung letztendlich verwendet wird, richtet sich nach vielen Faktoren und sollte individuell überlegt werden. Es ist allerdings erforderlich, stets gewisse Vorsichtsmaßnahmen und Richtlinien einzuhalten, um dem Patienten eine gewinnbringende Massage zu ermöglichen.
Wichtige Anwendungskriterien – unverzichtbare Maßnahmen der Massage
Auch Basis-/Aroma-Öle &Lotionen können nur wirksam sein, wenn sie ordnungsgemäß angewandt werden. Daher sollte vorab ein Test in puncto Hautverträglichkeit stattfinden. Dadurch wird sichergestellt, dass speziell die Aromen keine Reizungen auslösen. Zugleich wäre es ratsam, von dem Patienten zuvor über eventuelle Allergien aufgeklärt zu werden, denn dies hilft dem Masseur, die Nutzung von Massage-Ölen oder Lotionen auf die besonderen Bedürfnisse abzustimmen. Im Idealfall sind dafür alle Massage-Öle oder Lotionen frei von künstlichen Stoffen, haben einen natürlichen Ursprung und überzeugen durch Hochwertigkeit.
Mit einem hohen Anteil an wirksamen Inhalten wie Vitaminen pflegen die Produkte die Haut und gewährleisten, dass auch Allergiker eine derartige Massage erhalten können. Selbst Hautkrankheiten lassen sich als positiver Nebeneffekt verbessern. Obendrein empfehlen sich aber eine sparsame Dosierung der Produkte und die fachgerechte Aufbewahrung, weil sie die Haltbarkeit verlängert. Pflanzen-Öle sollten hierbei vor Licht geschützt werden, da jenes ihren Oxidations-Prozess beschleunigen könnte.
Des Weiteren kümmert sich ein engagierter Fachpraktiker darum, eine angenehme Atmosphäre zu schaffen. Ruhe und eine stimmungsvolle Umgebung können dazu beitragen, dem Patienten eine Wohlfühloase zu kreieren, in der er sich fallen lassen kann. Die beste Voraussetzung für erfolgreiche Wellnessmassagen, bei denen ein entspannter Geist die nötige Bereitschaft eröffnet, durch die jegliche Grifftechniken mit Massageölen eine Tiefenwirkung zeigen. Wie die richtigen Zusätze in Bezug auf Lotionen und Öle zu finden sind und wie dann eine optimale Massage mit ihnen erfolgt, zählt dabei zu den Grundkenntnissen jedes professionellen Masseurs.
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Breit gefächerte Massageausbildung – Symbol verantwortungsbewusster Therapien
Um das Wohlergehen des Patienten mithilfe intensiver Wellnessmassagen und einer Verwendung von Ölen oder Lotionen zu absolvieren, sollten Verantwortungsbewusstsein, weitreichende Kenntnisse und Einfühlungsvermögen zu den Eigenschaften des Therapeuten zählen.
Die SWAV lehrt ihre Kursteilnehmer jene Aspekte und ergänzt sie durch praktische Erfahrungen. Auf diese Weise kann der Fachpraktiker für Wellness, Massage und Prävention jedem Patienten die richtige Behandlung liefern, dessen gesundheitliche Beeinträchtigungen gezielt verbessern und eine lang anhaltende Entspannung ermöglichen.
Das kompetente Dozenten-Team an der Akademie unterrichtet die Schüler dafür mit neuzeitlichen Methoden und gestaltet den Unterricht anschaulich sowie dynamisch. So können die Interessenten auch ohne vorherige Fachausbildung zu einem versierten Masseur werden und ihre erworbenen Qualifikationen vielseitig einsetzen. Die korrekte Verwendung von Basis-Ölen, die Wirkung von Aroma-Ölen und die Unterschiede zu Massage-Lotionen ist dabei ein fester Bestandteil der Lerninhalte und wird ausreichend thematisiert, damit keine negativen Effekte bei einer kombinierten Behandlung auftreten.
Darauf basierend können die traditionsreichen Zusätze jeder Massage einen erholsamen Mehrwert bieten.