Umfassend massieren lernen: Massagetechniken aus Ost und West
Um zum Ziel zu gelangen, gibt es meistens verschiedene Wege. Manchmal führt der direkte Weg am schnellsten dorthin, manchmal ist es einfacher einen Umweg in Kauf zu nehmen. In Sachen Gesundheit und körperlichem Wohlbefinden ist es ganz ähnlich: Welche Behandlung die wirkungsvollste ist, richtet sich zum einen nach der jeweiligen Person selbst, zum anderen nach den vorliegenden Beschwerden. Das gilt auch für Massagen und Wellnessanwendungen – die Art und Weise der Behandlung unterscheidet sich bei den einzelnen Anwendungen teilweise sehr deutlich, doch der positive Effekt ist bei einer fachgerecht ausgeführten Behandlung auf alle Fälle spürbar. Die verschiedenen Ansätze der Massagen beruhen zu einem großen Teil auf ihrem jeweiligen Ursprung. Dabei ist entscheidend, ob es sich um westliche oder östliche Massagetechniken handelt.
Östliche Techniken im Massagekurs erlernen
In der heutigen Zeit sind bei uns beide Ansätze weit verbreitet. Das Massieren Lernen ist breit gefächert, so dass Massageprofis häufig beide Behandlungsansätze beherrschen. Wer sich nach einer Basis Massageausbildung weiterbildet und den ein oder anderen Massagekurs absolviert, kann die Nachfrage nach Behandlungen mit unterschiedlichen Konzepten kompetent bedienen. Meridianmassage, Akupunktmassage und Ayurvedamassage sind mittlerweile genauso beliebt wie die klassische Massage, die Sportmassage oder die Lymphdrainage.
Die Konzepte, die jeweils dahinter stehen, sind jedoch sehr verschieden. Was alle gemeinsam haben, ist die Tatsache, dass mittels Berührung mit den Händen oder mit Hilfsmitteln wie Massagestäbchen oder ähnlichem, das Wohlbefinden gesteigert werden soll.
Die Beschwerden im Blick beim Massieren Lernen
Die westlichen Massagetechniken orientieren sich an den Beschwerden und arbeiten während der Behandlung daran, diese gezielt zu lösen. Direkte Massagetechniken wie bei der klassischen Massage (auch bekannt als schwedische Massage) stehen hier im Vordergrund. Das bedeutet, dass die Massage an der Stelle wirkt, an der auch der jeweilige Griff angewendet wurde. Diese lokale Wirkung wird ergänzt durch einen Entspannungseffekt, der sich auf den gesamten Organismus ausbreitet. Mit einer Massage nach dem westlichen Ansatz können daher sehr gut stressbedingte Beschwerden gelindert werden bzw. kann ihnen sehr gut vorgebeugt werden. Neben den direkten Techniken gehören auch reflexive Massagen in diesen Bereich.
Hierzu zählt beispielsweise die Fußreflexzonenmassage. Sie beruhen darauf, dass verschiedene Körperpartien über Nervenbahnen miteinander verbunden sind. Demnach wirkt die Massage nicht nur an einer massierten Stelle, sondern wird weitergeleitet zu einem anderen Körperbereich und kann sogar auf die Organe wirken.
Massageausbildung vermittelt vorwiegend westliche Massagen
Die Massageausbildung zum Fachpraktiker für Massage, Wellness & Prävention an der Sport- und Wellness-Akademie ViaVita! (SWAV) konzentriert sich vor allem auf die westlichen Massagetechniken. Hier werden innerhalb von nur sechs Tagen verschiedene Wellness-Massagen vermittelt:
- Ganzkörpermassage (klassisch)
- Kopfmassage/HWS-Techniken
- On-Site-Massage (Büromassage)
- Hot-Stone-Massage (HSM)
- Massage nach R. Breuss
- Manuelle Lymphdrainage
- Sportmassagetechniken (SPT)
Darüber hinaus stehen weitere Wellnessthemen auf dem Lehrplan. Die Teilnehmer/innen werden in Theorie und Praxis bestens auf die spätere vorwiegend praktische Arbeit in der Wellnessbranche vorbereitet. Der Unterricht an der SWAV findet in Blockform statt, so dass auch Berufstätige die Möglichkeit haben, den Massagekurs zu absolvieren und so eine hervorragende Qualifikation erwerben können.
Zertifikat bescheinigt Qualität des Massieren Lernens
Die erfahrenen Dozenten der Massageschule im Herzen Berlins gehen individuell auf die Teilnehmer/innen ein und nehmen am Ende der Massageausbildung auch die praktische Prüfung ab. Nach deren Bestehen erhalten die Absolventen ein aussagekräftiges Zertifikat der SWAV, das bei Bewerbungen in Wellnessinstituten, Fitnessstudios oder Thermen gern gesehen ist. Außerdem ist das Zertifikat ein wichtiges Dokument, wenn eine eigene Massagepraxis eröffnet wird. Kunden erhalten dadurch die Sicherheit, sich in fachkundige Hände zu begeben. Neben dem deutschen Zertifikat verleiht die SWAV auf Wunsch gegen eine geringe Gebühr ebenfalls das internationale PWA-Certificate, welches auch bei ausländischen Kunden Vertrauen in die Arbeit des Massageprofis schaffen kann.
Das Massieren Lernen an der SWAV stellt eine sehr gute Grundlage für ein erfolgreiches Arbeiten in der Wellnessbranche dar. Darüber hinaus ist die Zukunftsperspektive in der Branche insgesamt sehr positiv, da immer mehr Menschen großen Wert auf eine intensive Gesundheitsvorsorge legen und durch Wellnessanwendungen ihr Wohlbefinden aktiv steigern oder bewahren wollen.
Zusätzliche Qualifikationen durch Massagekurs
Da im Wellnessbereich jedoch nicht nur die Nachfrage nach den westlichen Massagetechniken boomt, sondern ebenfalls nach den östlichen, ist es empfehlenswert nach der Massageausbildung zusätzliche Qualifikationen zu erwerben und die Behandlungen, die aus dem asiatischen Raum stammen, in einem Massagekurs zu erlernen. Viele dieser Methoden beruhen auf der Traditionellen chinesischen Medizin (TCM) und verfolgen auch deren Grundsätze. Die Basis ist hier, den ungestörten Fluss der Lebensenergie (Qi) zu erhalten bzw. wieder herzustellen. Es wird davon ausgegangen, dass der Körper von Energieleitbahnen (Meridianen) durchzogen ist, in denen die Energie fließt. Tritt irgendwo innerhalb dieses Systems eine Blockade auf, kann sich dies in auftretenden Krankheiten oder Beschwerden äußern. Sie können durch verschiedene Behandlungsmethoden gelöst werden. In der TCM sind die Akupunktur oder auch die Akupressur sehr bekannte Methoden. Daran angelehnt sind Massagen wie beispielsweise die Akupunkt oder die Meridianmassage.
Methoden aus der TCM und dem Ayurveda
Ein anderer östlicher Ansatz ist Ayurveda, welches in Indien schon vor Jahrhunderten eine bewährte Heilmethode war. Der Theorie nach gibt es drei Doshas (Temperamente), von denen jeweils eines oder zwei in einer Person vorherrschen. Ayurveda ist wie die TCM ein ganzheitliches System und wird verwendet, um die Temperamente in Einklang zu bringen. Eine Möglichkeit ist die Ayurveda Massage, bei der durch die gezielt angewendeten Techniken die Doshas ins Gleichgewicht gebracht werden sollen.
Die östlichen Massagetechniken sind zwar kein Teil der Massageausbildung zum Fachpraktiker für Massage, Wellness & Prävention, aber sie können ebenfalls an der SWAV erlernt werden. Diese Massagetechniken werden jeweils in einem separaten Massagekurs vermittelt. Die Massageschule bietet mehrmals im Jahr zusätzliche Massagekurse an, die das Massieren Lernen der Fachpraktiker-Massageausbildung ergänzen. So können Massageprofis ihren Kunden ein umfangreiches Angebot präsentieren, das Methoden aus Ost und West beinhaltet.